Großes Interesse an Förderung von Projekten gegen Antisemitismus durch Berliner Kultursenat
Im Juli hatte die Berliner Kulturverwaltung einen Förderaufruf gestartet, um Projekte gegen Antisemitismus stärker zu unterstützen - nun hat sie ein positives Zwischenfazit gezogen. Es gebe ein enormes Interesse an dem Programm, teilte der Kultursenat der Nachrichtenagentur dpa mit. In der ersten Förderrunde bis zum 15. August gingen demnach rund 60 Anträge ein. Sie seien thematisch breit gefächert. Seit Ende Juli können sich Organisationen bewerben, die sich etwa mit öffentlichen Veranstaltungen, Kampagnen, Filmprojekten oder politischer Bildung gegen Antisemitismus einsetzen. Die Kulturverwaltung richtete einen Aktionsfonds ein, der insgesamt mindestens zwei Millionen Euro umfasst. Die Bewerbungsfrist endet am 30. September. Die Kulturverwaltung plant zudem eine Beratungsstelle gegen Antisemitismus im Kulturbetrieb, für die sich Träger noch bis Anfang September mit einem Konzept bewerben können.