Gründer des Deutschen Spielearchivs ist tot

    Figuren aus dem Brettspiel "Auto-Rennen" aus dem Jahr 1925 sind in einer Vitrine des Deutschen Spielarchivs zu sehen.
    Das Deutsche Spielearchiv hat auch historische Spiele aufgenommen. Der Gesamtbestand liegt mittlerweile bei 40.000 Spielen. © picture alliance / dpa / Nicolas Armer
    Der Gründer des Deutschen Spielearchivs, Bernward Thole, ist tot. Er starb im Alter von 87 Jahren, wie die Stadt Nürnberg mitteilte. Thole habe sich wie kein anderer über Jahrzehnte hinweg dem Spiel und dem Spielen gewidmet. Der studierte Literatur- und Medienwissenschaftler begann in den 1970er Jahren, Kritiken zu Spielen zu schreiben, 1985 gründete er dann zusammen mit Tom Werneck das Deutsche Spielearchiv Marburg. Es war als wissenschaftliches Dokumentations- und Forschungszentrum ausgerichtet, diente aber auch als Veranstalter von Spiele-Events. Das Archiv startete mit 8.000 Spielen und ist bis heute auf 40.000 Spiele angewachsen. Mittlerweile ist das Spielearchiv nach Nürnberg umgesiedelt. Thole gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern des Vereins "Spiel des Jahres", der jedes Jahr eine Auswahl von besonders gelungenen Spielen kürt.