Grünen-Chefin: Seehofer ist "von allen guten Geistern verlassen"
Im Streit über längere Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke haben die Grünen eine sich abzeichnende Kompromisslinie scharf angegriffen. Die Idee, die ersten AKWs bereits 2011 abzuschalten und jüngere Meiler dafür länger laufen zu lassen, sei ein "oberfauler Kompromiss", sagte Grünen-Chefin Claudia Roth.
Es gehe dabei nur darum, die Laufzeiten der Meiler zu verlängern. Die Einzigen, die davon profitierten, seien die Energiekonzerne.
Der bayrische Ministerpräsident Seehofer sei "von allen guten Geistern verlassen", wenn er noch weiter gehe und von unbegrenzten Laufzeiten rede, sagte Roth. Zugleich gab sie sich sicher, dass die Frage einer Verlängerung auch im Bundesrat entschieden werden muss. Nach einem Gutachten, das Bundesumweltminister Röttgen in Auftrag gegeben habe, müsse die Laufzeitverlängerung in die Länderkammer. Es gehe dabei auch um eine "Mehrbelastung für die Länder", beispielsweise durch zunehmende Terrorgefahr. Außerdem gebe es noch immer kein Endlager. Man könne diese Frage nicht am Bundesrat "vorbeizocken", betonte Roth.
Sie können das vollständige Gespräch mit Claudia Roth mindestens bis zum 9.1.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Der bayrische Ministerpräsident Seehofer sei "von allen guten Geistern verlassen", wenn er noch weiter gehe und von unbegrenzten Laufzeiten rede, sagte Roth. Zugleich gab sie sich sicher, dass die Frage einer Verlängerung auch im Bundesrat entschieden werden muss. Nach einem Gutachten, das Bundesumweltminister Röttgen in Auftrag gegeben habe, müsse die Laufzeitverlängerung in die Länderkammer. Es gehe dabei auch um eine "Mehrbelastung für die Länder", beispielsweise durch zunehmende Terrorgefahr. Außerdem gebe es noch immer kein Endlager. Man könne diese Frage nicht am Bundesrat "vorbeizocken", betonte Roth.
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