Grünen-Politikerin fordert Offenlegung der Zielvereinbarungen für Olympia
Die sportpolitische Sprecherin der Bündnis-Grünen im Bundestag, Viola von Cramon, hat eine schnelle Offenlegung der Zielvereinbarungen zwischen dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den Sport-Fachverbänden verlangt, in denen die Medaillenvorgaben für die deutsche Olympiamannschaft festgelegt sind.
Der DOSB befürchte durch die Offenlegung der Verträge offenbar einen Funktions- und Kontrollverlust, sagte von Cramon am Freitag: "Es geht nicht um ein Staatsgeheimnis, es geht nicht um ein Geschäfts- oder Betriebsgeheimnis, sondern es geht einzig und allein darum, dass Steuergelder effektiv, nachvollziehbar, transparent verteilt werden."
Es sei unverständlich, dass die Fachverbände nicht direkt mit dem Bundesinnenministerium kommunizieren könnten. Viele Fachverbände wollten die Zielvereinbarungen ohnehin freiwillig offenlegen, so von Cramon.
Sie halte Zielvereinbarungen mit detaillierten Vorgaben für Gold-, Silber- und Bronzemedaillen für ein "komplett falsches Anreizsystem", betonte von Cramon. Sie sprach sich ferner für eine bessere Bezahlung von Trainern aus: "Ich glaube schon, dass wir unsere Trainer anders motivieren müssen als mit einem relativ bescheidenen und dann vor allen Dingen nicht abgesicherten Gehalt für eine relativ kurze Zeit. Ich glaube, so kann man nicht investieren in den Sport."
Die Sportförderung müsse nach den Olympischen Spielen noch einmal grundsätzlich diskutiert werden, äußerte von Cramon. Vermutlich werde es nicht möglich sein, den Etat für den Spitzensport anzuheben. Denkbar seien aber andre Verschiebungen: Zum Beispiel die größere Einbeziehung der Wirtschaft oder Formen der Ausbildung, die mit intensiver Sportförderung verbunden seien.
Das vollständige Gespräch mit Viola von Cramon können Sie bis zum 13.1.2013 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/08/10/drk_20120810_1721_2a2281f8.mp3
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Es sei unverständlich, dass die Fachverbände nicht direkt mit dem Bundesinnenministerium kommunizieren könnten. Viele Fachverbände wollten die Zielvereinbarungen ohnehin freiwillig offenlegen, so von Cramon.
Sie halte Zielvereinbarungen mit detaillierten Vorgaben für Gold-, Silber- und Bronzemedaillen für ein "komplett falsches Anreizsystem", betonte von Cramon. Sie sprach sich ferner für eine bessere Bezahlung von Trainern aus: "Ich glaube schon, dass wir unsere Trainer anders motivieren müssen als mit einem relativ bescheidenen und dann vor allen Dingen nicht abgesicherten Gehalt für eine relativ kurze Zeit. Ich glaube, so kann man nicht investieren in den Sport."
Die Sportförderung müsse nach den Olympischen Spielen noch einmal grundsätzlich diskutiert werden, äußerte von Cramon. Vermutlich werde es nicht möglich sein, den Etat für den Spitzensport anzuheben. Denkbar seien aber andre Verschiebungen: Zum Beispiel die größere Einbeziehung der Wirtschaft oder Formen der Ausbildung, die mit intensiver Sportförderung verbunden seien.
Das vollständige Gespräch mit Viola von Cramon können Sie bis zum 13.1.2013 als
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