Dieser Beitrag ist eine Wiederholung der Sendung vom 18. August 2017.
Zwei Schwarzwälder trampen um die halbe Welt
Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser sind dreieinhalb Jahre durch die Welt getrampt. Sie wollten mit zehn Euro am Tag auskommen, mussten aber doch irgendwann ein Schiff buchen und einen Bulli kaufen.
Ein Flugzeug wollten sie aber auf keinen Fall benutzen.
"Wir saßen zuhause und haben überlegt, wie weit ist denn eigentlich die Welt noch. Wie lange würde es dauern, wenn man wirklich so Schritt für Schritt die Welt erkundet und nicht in ein Flugzeug steigt. Also wie Gesichter sich verändern, wie sich Essen langsam verändert, wie sich Klima langsam verändert. Und diese Übergänge wirklich ganz bewusst mitzukriegen."
Um das zu schaffen, waren sie mit möglichst leichtem Gepäck unterwegs.
Mit viel Zeit und Geduld
"Unser Zelt ist uns das wichtigste auf Reisen gewesen. Das hätten wir nicht missen wollen. Und ansonsten der Rucksack selbst muss natürlich gut sein, wenn man den so viel aufhat. Eine gute Isomatte, einen Schlafsack, ein paar Kleider, ein Messer, eine Stirnlampe, Kochersystem und ja, Tagebuch."
Auch in sehr abgelegenen Regionen wie im Pamir-Gebirge an der Grenze zu Tadschikistan kamen sie per Anhalter voran – mit viel Zeit und Geduld.
Auch in sehr abgelegenen Regionen wie im Pamir-Gebirge an der Grenze zu Tadschikistan kamen sie per Anhalter voran – mit viel Zeit und Geduld.
"Wir hatten zu dem Zeitpunkt schon in so vielen Autos gesessen und es hat an den komischsten Stellen schon funktioniert, dass wir gesagt haben, wir versuchen’s auch hier. … Und es ist auch ein bisschen eine Einstellungssache. Also, wenn man so sagt, wir hoffen, dass wir in den nächsten zwei Tagen weiterkommen, und nach acht Stunden kommt ein Auto, dann ist das, finde ich, eine ziemlich gute Bilanz."
Als frisch verliebtes Paar starteten sie von Freiburg - als junge Eltern kehrten sie zurück. Heute touren Gwendolin Weisser und Patrick Allgaier durch Deutschland, um ihren Film "Weit" vorzustellen.