Halbwüste unter Naturschutz
Es ist das letzte weitgehend unverbaute Gebiet der andalusischen Mittelmeerküste - das Cabo de Gata. Eine in der Provinz Almeria im Südosten Spaniens gelegene, ca. 34.000 ha große Halbinsel, die als Naturpark ausgewiesen ist.
Die Küstenlinie ist zerklüftet, Halbwüsten und vulkanische Berge prägen die Landschaft. Regen fällt selten. Doch trotz des wüstenartigen Klimas gibt es eine beeindruckende Fauna, die insbesondere von Wanderern, Vogel- und Naturliebhabern geschätzt wird.
"Die Kraft der Wellen gefällt mir - und der große Felsen da hinten, der von Isleta del Moro."
Paco sitzt vor einem grünen Mercedes-Kleinbus, der er zum behelfsmäßigen Wohnmobil umfunktioniert hat. Ein kräftiger Wind trägt das Grollen der Wellen heran, die sich in der traumhaft schönen Bucht brechen.
Das Wilde, Ursprüngliche der Gegend hat schon vor zwanzig, dreißig Jahren Aussteiger ans Cabo de Gata gezogen, in den Südosten Andalusiens. Und auch heute noch kommen junge Leute von weit her, sind von Schönheit und Menschenleere angetan und bleiben. So wie Stefano. Er stammt aus Italien, aber seit ein paar Jahren lebt und arbeitet er in dem kleinen Naturpark-Infobüro des Dorfes Rodalquillar:
"Das Schöne an der Gegend sind vor allem die Strände, deswegen kommen die Leute. Wegen der Natur, wegen der Felsen und wegen der Vulkanformationen."
Die Halbinsel hat ein besonderes Klima: bei 3000 Sonnenstunden im Jahr fallen nur 200 mm Niederschlag – die Gegend ist die einzige natürliche Halbwüste Europas - Lebensraum für eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, sagt Antonio Serrano Rodriguez, Staatssekretär im Umweltministerium:
"Das hier ist ein Naturvermächtnis, das man erhalten muss."
Es ist so trocken hier, dass nicht einmal größere Büsche wachsen - Macchie, wie sie sonst am Mittelmeer so oft zu sehen ist. Statt dessen dominieren "Tomillares", eine Art Thymian-Heide, zwergwüchsig mit viel freiem Boden und Gestein dazwischen. Einige Pflanzenarten kommen sonst nur in Nordafrika vor oder sogar nur am Cabo de Gata. Es ist eine karge Landschaft, mit ganz besonderem Reiz, findet Birgit aus Tübingen:
"Wie in der Sahara, stell ich mir so ähnlich vor, die Vegetation."
Ihr Begleiter hat eine Broschüre des Naturparks in der einen, ein Fernglas in der anderen Hand. Friedhelm ist begeistert:
"Ich bin leidenschaftlicher Ornithologe – mich zieht die Vogelwelt hier an, das ist klar. Ich hab gerade eine Haubenlerche gesehen, also einen Vogel, der nicht mal hier auf dem Verzeichnis drauf steht."
Im Bereich des Naturparks gibt es eine ganze Menge Infobüros, zum Beispiel auch am Aussichtspunkt "Mirador la Amatista". Der Aussichtspunkt bietet spektakuläre Blicke auf Meer und Berge. Auch hier ist es ein Aussteiger, der die Fragen der Besucher beantwortet. Jaime trägt Nickelbrille und langen, grauen Zopf - vor fünf Jahren ist er aus Madrid ans Cabo de Gata gekommen:
"Ein lohnender Zwischenstopp ist das Dorf ‚La Isleta‘ – es ist das Dorf mit den meisten Fischern in der Gegend, deswegen ist das ein guter Ort zum Fisch essen."
Das kleine Dorf mit den weiß gekalkten Häusen hat sich in den vergangenen 15 Jahren wenig verändert. Zwei kleine Gaststätten gibt es, die eine direkt an der Bucht – "la ola" heißt sie passenderweise.
Der Fisch, den Jaime vorhin so gelobt hat, ist wirklich lecker - und auch wenn es dazu unvermeidlich "patatas fritas" gibt: die Pommes Frites werden hier zumindest wie eh und je frisch aus Kartoffeln geschnitten, statt aus der Gefriertruhe geholt. Das hier, das ist das Paradies, meint Enrique aus Katalonien...:
"Eso es el Paraiso"
"Die Kraft der Wellen gefällt mir - und der große Felsen da hinten, der von Isleta del Moro."
Paco sitzt vor einem grünen Mercedes-Kleinbus, der er zum behelfsmäßigen Wohnmobil umfunktioniert hat. Ein kräftiger Wind trägt das Grollen der Wellen heran, die sich in der traumhaft schönen Bucht brechen.
Das Wilde, Ursprüngliche der Gegend hat schon vor zwanzig, dreißig Jahren Aussteiger ans Cabo de Gata gezogen, in den Südosten Andalusiens. Und auch heute noch kommen junge Leute von weit her, sind von Schönheit und Menschenleere angetan und bleiben. So wie Stefano. Er stammt aus Italien, aber seit ein paar Jahren lebt und arbeitet er in dem kleinen Naturpark-Infobüro des Dorfes Rodalquillar:
"Das Schöne an der Gegend sind vor allem die Strände, deswegen kommen die Leute. Wegen der Natur, wegen der Felsen und wegen der Vulkanformationen."
Die Halbinsel hat ein besonderes Klima: bei 3000 Sonnenstunden im Jahr fallen nur 200 mm Niederschlag – die Gegend ist die einzige natürliche Halbwüste Europas - Lebensraum für eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, sagt Antonio Serrano Rodriguez, Staatssekretär im Umweltministerium:
"Das hier ist ein Naturvermächtnis, das man erhalten muss."
Es ist so trocken hier, dass nicht einmal größere Büsche wachsen - Macchie, wie sie sonst am Mittelmeer so oft zu sehen ist. Statt dessen dominieren "Tomillares", eine Art Thymian-Heide, zwergwüchsig mit viel freiem Boden und Gestein dazwischen. Einige Pflanzenarten kommen sonst nur in Nordafrika vor oder sogar nur am Cabo de Gata. Es ist eine karge Landschaft, mit ganz besonderem Reiz, findet Birgit aus Tübingen:
"Wie in der Sahara, stell ich mir so ähnlich vor, die Vegetation."
Ihr Begleiter hat eine Broschüre des Naturparks in der einen, ein Fernglas in der anderen Hand. Friedhelm ist begeistert:
"Ich bin leidenschaftlicher Ornithologe – mich zieht die Vogelwelt hier an, das ist klar. Ich hab gerade eine Haubenlerche gesehen, also einen Vogel, der nicht mal hier auf dem Verzeichnis drauf steht."
Im Bereich des Naturparks gibt es eine ganze Menge Infobüros, zum Beispiel auch am Aussichtspunkt "Mirador la Amatista". Der Aussichtspunkt bietet spektakuläre Blicke auf Meer und Berge. Auch hier ist es ein Aussteiger, der die Fragen der Besucher beantwortet. Jaime trägt Nickelbrille und langen, grauen Zopf - vor fünf Jahren ist er aus Madrid ans Cabo de Gata gekommen:
"Ein lohnender Zwischenstopp ist das Dorf ‚La Isleta‘ – es ist das Dorf mit den meisten Fischern in der Gegend, deswegen ist das ein guter Ort zum Fisch essen."
Das kleine Dorf mit den weiß gekalkten Häusen hat sich in den vergangenen 15 Jahren wenig verändert. Zwei kleine Gaststätten gibt es, die eine direkt an der Bucht – "la ola" heißt sie passenderweise.
Der Fisch, den Jaime vorhin so gelobt hat, ist wirklich lecker - und auch wenn es dazu unvermeidlich "patatas fritas" gibt: die Pommes Frites werden hier zumindest wie eh und je frisch aus Kartoffeln geschnitten, statt aus der Gefriertruhe geholt. Das hier, das ist das Paradies, meint Enrique aus Katalonien...:
"Eso es el Paraiso"