Hamburg bekommt ein neues Opernhaus in der Hafencity

    Hamburg: Blick auf das Baakenhöft Gelände (Lagerhallen und Speditionsgebäude Kakaospeicher Baakenhöft) in der Hafencity.
    Auf diesem Baakenhöft-Gelände in der Hamburger Hafencity soll die neue Oper der Stadt entstehen. © Christian Charisius / dpa / Christian Charisius
    Seit Freitag ist es offiziell: Hamburg bekommt ein neues Opernhaus. Der Milliardär Klaus-Michael Kühne will dafür bis zu 330 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Die Kühne-Stiftung und die Stadt Hamburg hätten sich auf den Bau des Gebäudes in der Hafencity verständigt, teilte der Senat mit. Vertreter der Stadt und der Kühne-Stiftung stellten die Pläne am Freitag vor und sprachen von einem künftigen "Opernhaus von Weltrang". Die Stadt Hamburg will das Grundstück zur Verfügung stellen und sich um die Infrastruktur kümmern. In den vergangenen Tagen gab es Kritik an dem Projekt. Der Steuerzahlerbund warnte vor enormen Risiken. Großprojekte seien in Hamburg "notorisch anfällig für Kostenexplosionen und Verzögerungen". Auch die Links-Fraktion in der Hamburger Bürgerschaft meldete Bedenken an: Man müsse "auch einem geschenkten Gaul ins Maul schauen". Die von dem Milliardär Kühne zugesagten 330 Millionen Euro würden nicht mal ansatzweise die Kosten einer neuen Oper decken. Der Hamburger Denkmalverein wiederum forderte den Erhalt und die Sanierung der alten Staatsoper. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) sagte, die Stadt werde 147,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Abgesehen davon übernehme die Kühne-Stiftung alle Kosten für den Bau des Opernhauses - inklusive aller Kostensteigerungs-Szenarien, die sich ergeben könnten.