Künstler wollen Olympia an die Elbe holen
Hamburger Künstler haben eine Initiative für die Olympia-Bewerbung der Hansestadt gestartet. Kultur und Sport gehörten zusammen, begründet der Intendant des Thalia Theaters, Joachim Lux, sein Engagement.
"Man darf nicht bange sein und man muss nach vorne gucken", sagte Lux. Er äußerte die Hoffnung, dass Theater und größere Sportereignisse sich gegenseitig stärken könnten. "Ich kann nicht ausschließen, dass die angezogenen Touristen sich sogar ins Theater oder in Musik verirren oder den Weg dahin sogar suchen." Noch wichtiger finde er Traditionen. "Wie wir ja alle wissen, ist ja Griechenland die Wiege unserer Zivilisation", sagte Lux. Das antike Theater stamme ebenso aus Griechenland wie der Olympische Sport. Das gehöre seit über 2000 Jahren einfach zusammen.
Hamburg besser geeignet als Berlin
Lux sagte, er finde Hamburg für die deutsche Olympia-Bewerbung besser geeignet als Berlin. "Es ist eine Soft-City", sagte er. Eine Stadt, die durch ihre Gartenlandschaft und das Wasser geprägt sei. Berlin habe da eine viel kompaktere, dichtere Wohnbebauung. Die Städte verhielten sich zueinander wie New York und Washington. Hamburg sei die friedlichere, ruhigere Stadt, in der der Olympische Gedanke besser aufgehoben sei.
Prominente Erstunterzeichner
Die Künstler-Initiative wurde von dem Leiter des Hamburger Schmidt-Theaters, Corny Littmann gestartet. Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderem der Sänger Udo Lindenberg, die Ballettlegende John Neumeier und die Sängerin Ina Müller.