Hamburg startet Wettbewerb zum Umgang mit dem Bismarck-Denkmal

    Luftaufnahme eines riesigen Bismarck-Denkmals in Hamburg mit Elbphilharmonie und Kirche im Hintergrund.
    Das riesige Denkmal aus dem Jahr 1906 erinnert an den ersten deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898). © picture alliance / Zoonar | Jonas Weinitschke
    Hamburg startet einen Künstlerwettbewerb zum Umgang mit Deutschlands größtem Bismarck-Denkmal. Künstler und Architekten seien aufgerufen, Ideen zu entwickeln, wie die geschichtlich belastete Statue oberhalb des Hamburger Hafens in ihren historischen Kontext eingebettet werden kann, teilte die Stiftung Historische Museen Hamburg mit. Ziel sei, die komplexen Bezüge des Denkmals zu Kolonialismus, Nationalsozialismus, Diskriminierung und Fragen der sozialen Gerechtigkeit sichtbar zu machen. Über die eingereichten Entwürfe entscheidet eine unabhängige Fachjury. Der Sieger soll im März 2023 feststehen. Der Wettbewerb ist Teil eines Projekts der Stiftung und der Hamburger Kulturbehörde, um die koloniale Geschichte der Stadt aufzuarbeiten.