Hamburger Kultursenator kritisiert geplante Rundfunk-Kürzungen

    Carsten Brosda (SPD), Hamburgs Kultursenator, spricht während einer Landespressekonferenz
    Der SPD-Politiker hält die Einsparungen besonders in Zeiten von vermehrten Fake News für unklug. © picture alliance / dpa / Franziska Spiecker
    Vor dem Hintergrund von Reformplänen der Bundesländer für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat der Hamburger Kultur- und Mediensenator Carsten Brosda vor Kürzungen gewarnt. Er halte es für keine kluge Idee, jetzt bei den Angeboten von Kultur, aber auch von Information im öffentlich-rechtlichen Bereich zu sparen, sagte der SPD-Politiker demnach im 3sat-Magazin "Kulturzeit", das am Samstagabend ausgestrahlt wird. Brosda kritisierte, dass die Diskussion gerade jetzt erfolge, wo man sich allerorten darüber aufrege, dass Fake News den Alltag begleiteten. Öffentlich war vor allem über die Zusammenlegung des Kultursenders 3sat mit dem deutsch-französischen Gemeinschaftssender Arte debattiert worden. Nach den Plänen der Rundfunkkommission der Bundesländer sollen mindestens 16 Hörfunkkanäle und knapp die Hälfte der 10 Fernseh-Spartensender von ARD und ZDF wegfallen. Das geht aus dem Entwurf für einen Reformstaatsvertrag hervor, dem alle 16 Landesparlamente zustimmen müssen.