Hamburger Medical Voice Center: "Transgender und Stimme"

Individualität im Chor?

Über die Kamera beugen sich Männer und Frauen in bunten Shirts, die im Kreis stehen.
Jede Stimme ist individuell. Wie kann diese Einzigartigkeit im Chor funktionieren? © imago / / Alexander Rochau
Moderation: Olga Hochweis |
Jede Stimme ist individuell und verrät viel über die eigene Persönlichkeit und Lebenslage. Dazu forscht das Hamburger Medical Voice Center. Es fragt auch, wie eine einzigartige Stimme organisch mit einem Chor verschmelzen kann? Oder wie gesundet eine Stimme im Stress?
Unsere Körperhaltung haben wir mit etwas Übung im Griff. Oft ist es die Stimme, die uns verrät. Sie gibt unmittelbaren Einblick in die Gefühlslage eines Menschen: sie zittert bei Lampenfieber oder bricht bei tiefer Verzweiflung. Und wie kann eine Stimme trotz Belastung dann gesunden? Und generell: Was sagen unsere Stimmen über uns aus? Was verraten sie über unsere Individualität?
Das sind die Themen des Gesprächs mit der Logopädin, Sprech- und Stimmtrainerin Kim Gutowski und Jale Papila, Sängerin und Stimmpädagogin, vom Hamburger Medical Voice Center. Das organisiert seit 2016 das interdisziplinären Hamburger Stimmsymposium mit Medizinern, Therapeuten und Gesangspädagogen. Der nächste Termin wird im April 2022 sein und Themen wie "Transgender und Stimme" sowie "Psyche und Stimme" in den Mittelpunkt rücken.
Auch die Frage, wie gute Stimmbildung im Chor aussehen kann, damit die individuelle Stimme organisch mit dem kollektiven Klang verschmelzen kann, wird angesprochen.
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