Hamburger Museum untersucht die Herkunft von 1.200 menschlichen Skeletten

Die Herkunft der Überreste von rund 1.200 menschlichen Skeletten aus ehemaligen Kolonien soll genauer untersucht werden. Dazu haben die Universität Göttingen und das Hamburger Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt ein zweijähriges Forschungsprojekt gestartet, wie die Einrichtungen mitteilten. Die Gebeine gelangten ab Ende des 19. Jahrhunderts nach Hamburg, auch durch eine Südsee-Expedition. Sie stammen vermutlich unter anderem aus Samoa, Papua-Neuguinea und Kamerun. Im Zuge einer Inventur im Museum wurden sie erst 2020 wieder entdeckt. Später sollen Gespräche über die Rückgabe der Knochen mit Herkunftsländern aufgenommen werden. Das Projekt wird vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert.