Handschriftliche Quellen der Brüder Grimm werden öffentlich zugänglich

    Zwei Buchausgaben von Grimms Märchen
    Bei der Arbeit an ihrer Märchensammlung hinterließen die Brüder Grimm umfangreiche handschriftliche Notizen. Diese und andere Aufzeichnungen sollen digitalisiert und öffentlich zugänglich werden. © imago images / Steinach
    03.07.2024
    Schneewittchen, Rapunzel, der Froschkönig - Die "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm sind überall auf der Welt bekannt. Aber was die beiden Volkskundler dazu an handschriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen haben, war bisher nicht öffentlich zugänglich. Ein Projekt mehrerer Hochschulen soll das ändern, teilte die Universität Würzburg mit. Hunderte Bücher aus der Privatbibliothek der Grimms werden digital erschlossen, mit all ihren Arbeitsspuren. Denn die beiden Märchensammler strichen Textpassagen an, machten Anmerkungen an den Seitenrändern und legten Notizzettel ein. So seien die Bücher von besonderem kulturhistorischem Wert, hieß es. Neben Würzburg beteiligen sich auch andere Unis an dem dreijährigen Projekt. Dazu gehören Kassel, wo die Brüder viele Jahre wirkten, und Berlin, wo sich an der dortigen Humboldt-Universität der größte Teil der Grimmschen Privatbibliothek befindet.