Programmtipp: Die Sendung "Fazit" berichtete ab 23:05 über die Eröffnung des Max Ophüls Festivals in Saarbrücken.
Gespannt auf die Filme der Jungen
Die Schauspielerin Hannelore Hoger sitzt in der Jury des Max Ophüls Festivals in Saarbrücken. Im Deutschlandradio Kultur verrät sie, was sie von jungen Filmemachern erwartet und welche Themen ihr wichtig sind.
Hannelore Hogers Gesicht steht wohl wie kein zweites für eine Phase des deutschen Films, der sich immer mutig dem Verdrängten und Unangenehmen stellte. Sie verkörperte die Lehrerin Gabi Teichert in Alexander Kluges "Die Patriotin", auch in Volker Schlöndorffs "Die verlorene Ehre der Katarina Blum" oder in Helmut Dietls "Rossini" spielte sie mit.
Am Abend beginnt das 36. Ophüls-Festival, wie immer in Saarbrücken, und wie immer werden am Ende Preise vergeben in verschiedenen Kategorien. In der Jury für den Hauptpreis, "Wettbewerb Langfilm", sitzt diesmal eine der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen.
"Es gibt nur Liebe, Tod und Teufel"
Egal welche Filme Hannelore Hoger schaut, ihr Interesse richtet sich immer auf dieselben Themen: "Es gibt nur Liebe, Tod und Teufel - darum dreht sich alles, im engeren und weiteren Sinne." Die 72-Jährige sagte im Gespräch mit Deutschlandradio Kultur, sie sei "gespannt, was die Jugend uns Älteren zu sagen hat".
Wenn Hoger als Jury-Mitglied einen persönlichen Lieblingsfilm entdeckt, dann kämpft sie auch und diskutiert beherzt mit ihren Kollegen. "Ich denke, dass das komplizierte Vorgänge sind, aber wir geben uns Mühe." Preise seien als Zeichen der Anerkennung und Möglichkeit, später Geld mit den eigenen Filmen zu verdienen für den Nachwuchs besonders wichtig.
Hier zum Nachhören:
Theater im Kino: Das Max Ophüls Festival eröffnet mit "Räuber" (06:48)
(Deutschlandradio Kultur, Fazit, 19.01.2015)
(Deutschlandradio Kultur, Fazit, 19.01.2015)