Hans Eichel: "Das tun, was wirklich Arbeit schafft"
Der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat davor gewarnt, alle Forderungen von Lobbyisten angesichts der Finanzkrise zu erfüllen. Da sei "sehr viel Unfug im Spiel", sagte Eichel. Einen Tag vor dem Konjunkturgipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) forderte Eichel, genau zu prüfen, welche Maßnahmen zu Arbeitsplätzen führten.
Als positives Beispiel nannte der SPD-Politiker im Deutschlandradio Kultur die energetische Gebäudesanierung: "Da kann man mit wenig Mitteln des Staates viele private Investitionen bewegen. Und das Ziel, weniger Energie zu verbrauchen, das wir sowieso haben, wird auch ordentlich erfüllt."
Positiv seien auch alle Verkehrsinvestitionen, so Eichel. Allerdings müsse geprüft werden, ob genügend Kapazitäten vorhanden seien: "Wenn ich Investitionen im Baugewerbe anschiebe und die Kapazitäten sind gar nicht vorhanden, dann erlebe ich nichts weiter als Preiserhöhungen."
Hilfen für die Automobilindustrie seien sinnvoll, sagte der ehemalige Finanzminister: "Wenn in der Automobilindustrie eine Firma umfällt, dann fallen viele Zulieferer mit um. Und wenn Zulieferer umfallen, die ja nicht nur für eine Automarke arbeiten, dann hat das Konsequenzen auf alle anderen."
Um den Absatz von Autos in Gang zu bringen, forderte der SPD-Politiker Abwrackprämien für alte Autos, verbunden mit Kaufprämien für neue Autos. "Das hat den großen Vorteil, dass wir ökologisch etwas erreichen, die Luft wird sauberer, und wir treffen auch Bevölkerungsgruppen, die sich nicht ohne weiteres ein neues Auto kaufen würden und kaufen könnten."
Eichel appellierte an die Bürger, das eigene Konsumverhalten zu normalisieren. Der Einbruch bei den Autoherstellern sei ökonomisch nicht vernünftig zu erklären. "Natürlich haben die Leute Angst, aber die Angst ist viel größer, als das was in der Wirklichkeit passieren kann."
Das vollständige Interview mit Hans Eichel können Sie mindestens bis zum 13. Mai 2009 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )
Positiv seien auch alle Verkehrsinvestitionen, so Eichel. Allerdings müsse geprüft werden, ob genügend Kapazitäten vorhanden seien: "Wenn ich Investitionen im Baugewerbe anschiebe und die Kapazitäten sind gar nicht vorhanden, dann erlebe ich nichts weiter als Preiserhöhungen."
Hilfen für die Automobilindustrie seien sinnvoll, sagte der ehemalige Finanzminister: "Wenn in der Automobilindustrie eine Firma umfällt, dann fallen viele Zulieferer mit um. Und wenn Zulieferer umfallen, die ja nicht nur für eine Automarke arbeiten, dann hat das Konsequenzen auf alle anderen."
Um den Absatz von Autos in Gang zu bringen, forderte der SPD-Politiker Abwrackprämien für alte Autos, verbunden mit Kaufprämien für neue Autos. "Das hat den großen Vorteil, dass wir ökologisch etwas erreichen, die Luft wird sauberer, und wir treffen auch Bevölkerungsgruppen, die sich nicht ohne weiteres ein neues Auto kaufen würden und kaufen könnten."
Eichel appellierte an die Bürger, das eigene Konsumverhalten zu normalisieren. Der Einbruch bei den Autoherstellern sei ökonomisch nicht vernünftig zu erklären. "Natürlich haben die Leute Angst, aber die Angst ist viel größer, als das was in der Wirklichkeit passieren kann."
Das vollständige Interview mit Hans Eichel können Sie mindestens bis zum 13. Mai 2009 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )