Hanser-Verlag übergibt Bestände an Deutsches Literaturarchiv

    Mehrere Bücher liegen auf drei Stapeln nebeneinander.
    Bücherstapel © picture-alliance / dpa / Romain Fellens
    Fünftausend Aktenordner voll mit Literatur: Texte oder Manuskripte von Nobelpreisträgern aber auch Korrespondenzen und Verträge: Der traditionsreiche Hanser-Verlag übergibt sein komplettes Archiv an das Deutsche Literaturarchiv und folgt damit anderen namhaften Verlagen wie Rowohlt oder Suhrkamp. Die Dokumente seien ein Riesenfundus, um die deutsche Literatur zu erforschen, so Kulturstaatsministerin Roth. Lese- und Literaturinteressierte könnten so mehr über ihre Lieblingswerke erfahren. Hanser-Verleger Jo Lendle kündigte an, die Dokumente würden nun rasch für wissenschaftliche Studien erschlossen. Zu den Autoren gehören beispielsweise Elias Canetti, Herta Müller, Orhan Pamuk, Susan Sontag, Umberto Eco oder Milan Kundera. Der 1928 in München gegründete Hanser-Verlag gehört zu den wenigen, die sich nach wie vor in Familienbesitz befinden. Im Nachkriegsdeutschland wurde er zunächst mit Klassiker-Ausgaben populär. Heute will Hanser führend sein bei anspruchsvoller Literatur, Sachbüchern und Lyrik.