Harry-Potter-Schwerter verstoßen gegen japanisches Waffenrecht
Sie haben eine blanke Klinge aus Stahl und wurden fast ein Jahr lang bei einer Harry-Potter-Ausstellung in Tokio als Souvenir verkauft: Nachgebildete Schwerter der Romanfigur Godric Gryffindor - er ist einer der vier Gründer der Zaubererschule Hogwarts. Erst jetzt hat die japanische Polizei bemerkt, dass die knapp 90 cm langen Schwerter - die zwar auf einer Holztafel befestigt sind, aber über eine sehr scharfe Spitze verfügen - ziemlich illegal sind: Sie verstoßen nämlich gegen das japanische Waffenrecht von 1958. Das berichtet der britische Guardian. Das Unternehmen Warner Brothers bittet nun die Käuferinnen und Käufer in Japan, die Schwerter gegen Erstattung des Kaufpreises in Höhe von 30.000 Yen oder 200 US-Dollar wieder zurückzugeben. Wieviele der mehr als 350 verkauften Stichwaffen auf diesem Weg zurückgelangen, ist unklar. In dem Buch "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" ist das fiktive Schwert angeblich 1.000 Jahre alt und wurde von Gryffindor in Auftrag gegeben. Japan hat sehr strenge Waffengesetze - selbst zeremonielle Samurai-Schwerter müssen bei den Behörden registriert werden.