Hassmails wegen 2G-Regel in Gedenkstätte Buchenwald

    Eingang zur Gedenkstätte KZ Buchenwald.
    Die Gedenkstätte KZ Buchenwald wird wegen ihrer 2G-Zutrittregel mit Hassmails attakiert. © Imago / Rainer Unkel
    Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald erhält nach der Beschränkung des Zugangs nur für Geimpfte und Genesene Hassmails. Die Mitarbeiter müssten zudem drastische telefonische Beschimpfungen ertragen, heißt es in einer Mitteilung der Gedenkstätte auf ihrer Internetseite. Die Aggressivität, die ihnen entgegenschlage, zeuge von einer erschreckenden Verrohung, erklärte der Direktor Jens-Christian Wagner. Am widerlichsten sei aber die Gleichsetzung der Corona-Schutzmaßnahmen mit den NS-Verbrechen. Damit würden nicht nur der Nationalsozialismus verharmlost, sondern auch dem Geschichtsrevisionismus und antisemitischer Hetze in die Hände gespielt, so Wagner. Außerdem würden die Opfer der NS-Verbrechen instrumentalisiert und verhöhnt. Die Gedenkstätte verwies zudem darauf, dass die auf parlamentarischen Beschlüssen beruhende 2G-Regel nur für die Ausstellungen und die Besucherinfo gelte. Die Außenbereiche der Gedenkstätte - darunter das Gelände des ehemaligen Lagers, das Mahnmal am Glockenturm und die Grabanlagen - seien ohne Einschränkungen zugänglich.