Haus der Geschichte will Scholz' Aktentasche, Ebert-Stiftung aber auch

Das Haus der Geschichte in Bonn hofft für seine Sammlung auf die Aktentasche von Kanzler Olaf Scholz. "Die Tasche ist auf vielen Bildern festgehalten, sie hat einen historischen Wert", sagte der Leiter des Hauses, Harald Biermann, der "Süddeutschen Zeitung". Er habe Regierungssprecher Hebestreit gesagt, "irgendwann würden wir gerne mal die Aktentasche von Olaf Scholz haben". Aber auch die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung möchte das Stück, denn in ihrem Archiv der sozialen Demokratie in Bonn liegen bereits Aktentaschen von Herbert Wehner und Willy Brandt. Sie würde "natürlich auch Olaf Scholz' Tasche später gerne in den Bestand aufnehmen", sagte Archivleiterin Anja Kruke der SZ. Der Zeitung zufolge hat das Kanzleramt noch nicht festgelegt, was mit der Tasche passieren soll, falls Scholz sie ausrangiert. Der Kanzler selbst hatte im Herbst auf Instagram geschrieben: "Meine schwarze Aktentasche begleitet mich schon bald 40 Jahre - auf jeden Termin, jede Auslandsreise und auch in den Urlaub". Es sei "ja offensichtlich: Ich hänge sehr an dieser Tasche", schrieb Scholz weiter. "Sie ist praktisch - es geht viel rein."