Heidelberger Frühling - Neuland Lied

Lieder ohne verklärte Worte

Das Trio Belli-Fischer-Rimmer beim Heidelberger Frühling 2016
Das Trio Belli-Fischer-Rimmer beim Heidelberger Frühling 2016 © studio visuell/Heidelberger Frühling
Beim Heidelberger Frühling denkt man schon viele jahre über das Kunstlied nach – in diesem Jahr schenkt sich das Festival ein langes Wochenende und fragt: Was kann das Lied? Die Antwort lautet: fast alles.
Bei "Verklärte Nacht" denkt man gleich an Arnold Schönbergs romantische Dehmel-Vertonung – da passt aber auch die abgeklärte Schwermut großer Bluessongs. In diesem Konzert entsteht eine neue "Verklärte Nacht" durch die Schattenspiele von Blues und Romantik.
Das Programm des Trios Belli-Fischer-Rimmer ist von Mendelssohn Bartholdy inspiriert und widmet sich dann vor allen Dingen zwei Songschreibern des 20. Jahrhunderts: Kurt Weill und Tom Waits – beide greifen auf die Popularmusik ihrer Zeit zurück, das Milieu ihrer Lieder ist die Straße. Das Trio hat Lieder der beiden arrangiert – spannt damit einen Bogen von Balladen, kernigem Blues oder burlesken Walzern, zwischendrin groovt es auch experimentell-geräuschartig.
Das Neuland.Lied in Heidelberg ist so etwas wie ein Wunderhorn unserer Tage, es überrascht und unterstreicht: Lieder sind elementare musikalische Ausdrucksform des Menschen, sie erzählen von Freude und Trauer, Angst und Hoffnung, sie sind geographische Wegmarken und Zeugen der Zeit und damit oft zeitlos – wenn man sie neu betrachtet.
Heidelberger Frühling - Neuland Lied
HebelHalle
Aufzeichnung vom 8. April 2016
"Verklärte Nacht"
Arnold Schönberg und Rebecca Bakken
Rebekka Bakken, Gesang und Klavier
Sven-Eric Bechtolf, Stimme
Sylvia Zucker, Viola
Maximilian Hornung, Violoncello
Casal Quartett
halle02 Heidelberg
Aufzeichnung vom 8. April 2016
"Songs without words"
Lieder von Kurt Weill und Tom Waits
Trio Belli-Fischer-Rimmer:
Frederic Belli, Posaune
Johannes Fischer, Schlagzeug
Nicholas Rimmer, Klavier