Spagat zwischen Pop und Zirkus
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Dem US-Magazin "Forbes" zufolge liegt Schlagerstar Helene Fischer auf Platz acht der bestbezahlten Sängerinnen. Ihre Konzerte im vergangenen Jahr hätten gezeigt, dass sie tatsächlich in einer internationalen Liga spiele, meint der Journalist Jens Balzer.
Die deutsche Sängerin Helene Fischer hat laut "Forbes" ihre Kolleginnen Britney Spears und Céline Dion finanziell überrundet. Fischer stieg mit einem geschätzten Einkommen von 32 Millionen Dollar (ungefähr 28 Millionen Euro) in die Top Ten der bestverdienenden Sängerinnen auf. US-Sängerin Katy Perry landete mit 83 Millionen Dollar (etwa 72,7 Millionen Euro) auf dem ersten Platz.
Als Richtmaß galt das geschätzte Einkommen zwischen Juni 2017 und Juni 2018. In diesen Zeitraum fiel laut "Forbes" Fischers erfolgreiche Tournee, bei der sie pro Auftritt siebenstellige Einnahmen erzielt habe.
Ein Auftritt von Helene Fischer und Rammstein?
Es sei schon "ein Ding, dass sie es es auf diese Liste geschafft hat", meint der Musikjournalist Jens Balzer. Ihre Konzerte im zurückliegenden Jahr hätten tatsächlich gezeigt, dass sie tatsächlich in einer internationalen Liga spiele. "Die Bühne war genauso groß wie bei den Rolling Stones."
Fischer habe sich sich in den vergangenen 10 bis 15 Jahren aus dem Zentrum des konservativen Massengeschmacks bis in den glamourösen Pop vorgearbeitet. Seit ihrem ersten TV-Auftritt 2005 mit volkstümlichen Schlagern habe sie sich schrittweise modernisiert und ihre Zielgruppen erweitert, erklärt Balzer.
Fischer sei gar nicht so sehr der Spagat zwischen Schlager und Pop gelungen, sondern zwischen Pop und Zirkus. "Ganz toll war bei der vorletzten Tournee eine goldene Gans, auf der sie durch das Olympiastadion flog", erinnert sich Balzer an eines ihrer Berliner Konzerte.
Neben Helene Fischer gebe es mit Rammstein eine andere international erfolgreiche Band aus Deutschland: "Ich warte ja bis heute darauf, dass die mal zusammen was machen."
(mhn)