Langeweile? Dann schreib' ich halt ein Buch
Helge Schneiders neues Buch "Orang Utan Klaus" versammelt kleine Texte, die er über Jahrzehnte hinweg auf der Bühne zwischen den Liedern dargeboten hat. Warum er es selbst noch mal durchlesen musste, hat er Joachim Scholl auf der Buchmesse verraten.
Grundsätzlich ist Bücher schreiben für Helge Schneider offenbar kein großes Ding. Er müsse sich halt ab und zu zurückziehen, weil er nicht ständig auf der Bühne stehen könne, sagte er live auf der Buchmesse in der "Lesart" von Deutschlandradio Kultur. Bei drei oder vier Monaten zu Hause werde ihm dann aber schnell langweilig. Also schreibe er einfach mal ein Buch: "Mehr is' da nich'."
Schneider hat das alles nicht aufgeschrieben - sondern "jemand anders"
Sein neues Werk umfasst nun kleine Texte und Geschichten, Moderationen, mit denen er die Stille zwischen seinen Liedern bei Live-Auftritten überwindet. Er selbst hat das aber nach eigener Auskunft gar nicht alles aufgeschrieben - sondern "jemand anders", der alle möglichen Aufnahmen aus verschiedenen Jahren von Auftritten abhörte und die Helge-Geschichten dann extrahierte. Was dazu führte, dass Schneider sein eigenes Buch, nachdem es fertig war, erst Mal selbst lesen musste, wie er gesteht.
Die Geschichten erzählt Schneider auf der Bühne meist spontan
Das hat er dann aber auch wirklich gemacht. Die kleinen Geschichten, die dort jetzt versammelt sind, hat Schneider, wie er sagt, oft spontan erzählt. Die lasse er sich nicht vor Auftritten einfallen, die kämen einfach zu ihm, berichtet das Multitalent. Aus einer neuen Geschichte könne dann drei Tage später beim nächsten Auftritt eine ganz andere werden.