"Henckel von Donnersmarck passt auch nach Hollywood"
Der Geschäftsführer des Bundesverbandes Regie, Steffen Schmidt-Hug, hat die Absicht des Film-Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck begrüßt, sich in Hollywood niederzulassen. Er sei "geradezu prädestiniert, Filme auch im internationalen Bereich zu machen", sagte Schmidt-Hug.
In Deutschland seien die Rahmenbedingungen für Filmemacher im internationalen Vergleich ziemlich schlecht, kritisierte Schmidt-Hug. In Amerika verdiene ein Regisseur oftmals das Hundertfache des deutschen Honorars, Gagen im Millionenbereich seien keine Seltenheit.
Die Höchstgrenze für ein Regiehonorar der Deutschen Filmförderungsanstalt habe bis vor kurzem bei 125.000 Euro gelegen, sagte Schmidt-Hug. Bei vielen Produktions- und Arbeitsjahren werde daraus ein sehr schmales Budget. In den USA erhalte ein Anfangsregisseur in einem Film mit einem schmalen Etat bereits eine tarifliche Mindestgage von 125.000 Dollar. "Bei uns ist es eben leider Gottes so, dass viele nebenbei als Werbesport-Regisseure arbeiten, um sich das Filmhobby leisten zu können", erklärte Schmidt-Hug.
Das deutsche Filmsystem müsse lernen, wie man die Erfolgsfaktoren in diesem Kultursektor motiviere und honoriere, forderte Schmidt-Hug. Man müsse prüfen, was man von den Amerikanern lernen könne: "Dass dort die Schauspieler, die Autoren, die Regisseure alle unmittelbar am Erfolg beteiligt sind und deswegen ihr Bestes für den Erfolg geben, davon kann man sich sicherlich eine Scheibe abschneiden."
Das vollständige Gespräch mit Florian Henckel von Donnersmarck können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Die Höchstgrenze für ein Regiehonorar der Deutschen Filmförderungsanstalt habe bis vor kurzem bei 125.000 Euro gelegen, sagte Schmidt-Hug. Bei vielen Produktions- und Arbeitsjahren werde daraus ein sehr schmales Budget. In den USA erhalte ein Anfangsregisseur in einem Film mit einem schmalen Etat bereits eine tarifliche Mindestgage von 125.000 Dollar. "Bei uns ist es eben leider Gottes so, dass viele nebenbei als Werbesport-Regisseure arbeiten, um sich das Filmhobby leisten zu können", erklärte Schmidt-Hug.
Das deutsche Filmsystem müsse lernen, wie man die Erfolgsfaktoren in diesem Kultursektor motiviere und honoriere, forderte Schmidt-Hug. Man müsse prüfen, was man von den Amerikanern lernen könne: "Dass dort die Schauspieler, die Autoren, die Regisseure alle unmittelbar am Erfolg beteiligt sind und deswegen ihr Bestes für den Erfolg geben, davon kann man sich sicherlich eine Scheibe abschneiden."
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