Literatur von und zu Henry James:
Henry James: "Daisy Miller"
übersetzt von Britta Mümmler
dtv, München 2015
Henry James: "Die Europäer"
übersetzt von Andrea Ott, mit einem Nachwort von Gustav Seibt
Manesse, Zürich 2015
Henry James: "Porträt einer jungen Dame"
übersetzt von Gottfried Röckelein
Dtv, München 1997
Henry James: "Die Drehung der Schraube"
übersetzt von Ingrid Rein, mit einem Nachwort von Paul Ingendaay
Manesse, Zürich 2010
Henry James: "Tagebuch eines Schriftstellers"
übersetzt von Astrid Claes
Kiepenheuer & Witsch, Köln 1965
Henry James: "Die Gesandten"
übersetzt von Michael Walter
Hanser, München 2015
Verena Auffermann: "Henry James. Leben in Bildern"
(Hrsg. Dieter Stolz)
Deutscher Kunstverlag
München 2016
"Es ist besser, die Kunst zu verfeinern, als eine Leidenschaft"

In der angelsächsischen Welt ist die Popularität des vor 100 Jahren verstorbenen Schriftstellers Henry James ungebrochen, während er in Deutschland vorübergehend ein wenig in Vergessenheit geraten war.
Doch neue Übersetzungen bei verschiedenen Verlagen sowie die Verfilmungen einiger seiner Romane (zuletzt 2012 "Das Glück der großen Dinge" nach dem Roman "Maisie") leiteten eine James-Renaissance ein, die weiter anhält.
Es sind verschiedene Dinge, die die Faszination seines Werkes ausmachen. So gilt der Schöpfer von "Daisy Miller", "Porträt einer jungen Dame", "Die Drehung der Schraube" oder "Die Aspern-Schriften" wegen seiner psychologisch vielschichtigen Frauenporträts und seiner komplexen und anspielungsreichen Sprache bereits als moderner Erzähler.
Und der häufig beschriebene Gegensatz zwischen der alten und der neuen Welt, zwischen Europa und den USA, spiegelt sich im Leben des in New York geborenen Schriftstellers, der viel durch Europa reiste, in Paris lebte und sich später in England niederließ.
Über die anhaltende Popularität des amerikanischen Schriftstellers Henry James spricht Dorothea Westphal mit Verena Auffermann, Heinz Ickstadt und Paul Ingendaay.