Hersfeldpreise 2023 vergeben

    Das Gemäuer der Stiftsruine in Bad Hersfeld als Bühnenkulisse, davor viele Reihen mit Zuschauerinnen und Zuschauern.
    Die Stiftsruine in Bad Hersfeld ist jedes Jahr Spielstätte für die Festspiele mit Schauspiel und Musical. © Bad Hersfelder Festspiele/Steffen Sennewald
    Schauspielerin Charlotte Schwab ist als König Lear in der gleichnamigen Inszenierung von Tina Lanik mit dem Großen Hersfeldpreis 2023 ausgezeichnet worden. Mit ihrer ersten Rolle in der Stiftsruine wird sie zur prägenden Figur der 72. Bad Hersfelder Festspiele. In ihrer raumfüllenden Präsenz dominiere Schwab die Bühne. Mit eindrucksvoller Stimmkraft verkörpere sie einen alternden, getriebenen König, der fassungslos dem Zerfall seiner eigenen Macht ausgeliefert werde, heißt es in der Begründung der Jury. Mit dem Großen Hersfeldpreis werden Darstellerinnen und Darsteller ausgezeichnet, die die weiträumige Bad Hersfelder Festspielstätte in Spiel und Sprache beherrschen und die sich in ihr als rollenausschöpfende Schauspielerpersönlichkeiten erweisen. Ein weiterer Preis ging an die Schauspielerin Sophia Euskirchen für ihre Hauptrolle als "Das kleine Gespenst" nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler.