Hessischer Antisemitismusbeauftragter: Höcke-Buch jugendgefährdend

    Stoffbeutel mit dem Foto des Landesvorsitzenden der AfD in Thüringen, Björn Höcke, hängen über Stuhllehnen beim Landesparteitag der AfD am 01.04.2017 in Berlstedt (Thüringen).
    Björn Höcke ist für viele in der AfD Identifikationsfigur. Sein Buch gehört nach Ansicht des hessischen Antisemismusbeauftragten aber nicht in Jugendzimmer. © dpa / Bodo Schackow
    Der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker fordert, ein Buch des AfD-Politikers Björn Höcke als jugendgefährdend einzustufen. Dafür werde er sich bei der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz in Bonn einsetzen, erklärte Becker in Wiesbaden. Es geht um ein Buch in Interviewform aus dem Jahr 2018 mit dem Titel: "Nie zweimal in denselben Fluss". Es sei eine Ansammlung von Verschwörungstheorien, Antisemitismus und rechtsextremistischem Gedankengut, das nicht in die Hände junger Menschen gehöre, sagte der CDU-Politiker Becker. Es könne verstören und auf neofaschistische Irrwege leiten. Björn Höcke ist der Chef der AfD in Thüringen. Er vertritt einen rechtsextremen Kurs und darf gerichtsfest "Faschist" genannt werden.