Jazz im Juni
Der Live-Jazz steht wieder in den Startlöchern. Zugleich wird weiterhin sehr munter veröffentlicht. U.a. das Debüt-Album der Schweizerin Fiona Grond und das neue Werk des Pianisten James Francies. Zudem erinnern wir an die Jazzlegende Erroll Garner zum 100. Geburtstag.
Dienstag, 01. Juni / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
Zwischen Festival-Hoffnung und Studio-Freuden – Nils Landgren im Gespräch
Zwischen Festival-Hoffnung und Studio-Freuden – Nils Landgren im Gespräch
Für JazzBaltica kämpft Nils Landgren als Programm-Verantwortlicher noch um jeden Zuschauer – es ist nach wie vor keine einfache Zeit für Musiker und Konzertveranstalter. Fast zeitgleich nun liegt das neue Werk seiner Band "Funk Unit" vor: Funk Is My Religion". In der Tonart Jazz spricht Nils Landgren über sein Funk-Rezept und über den aktuellen Stand in Sachen Festivals; am 1. Juni ab 1:05 Uhr in der Tonart Jazz
Moderation: Vincent Neumann
Mittwoch, 2. Juni / Tonart 11:05 Uhr und 15:05 Uhr
Neue Jazz-Alben: Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Mit Musik u.a. von Gilles Grethen, Logan Richardson und Johanna Klein.
Neue Jazz-Alben: Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Mit Musik u.a. von Gilles Grethen, Logan Richardson und Johanna Klein.
Autor: Jan Tengeler
Montag, 07. Juni / Tonart am Vormittag, 11:05 Uhr
Der Pianist und Keyboarder James Francies und "Purest Form"
Der Pianist und Keyboarder James Francies und "Purest Form"
Es gab ja mal in den 00er Jahren die Haltung, aus den USA würden im Jazz keine wichtigen Impulse mehr kommen. Das war schon damals nicht richtig. Mittlerweile konnte man sich schon lange wieder vom Gegenteil überzeugen. Die aktuelle US-Amerikanische Szene ist ungemein vital und Teil davon ist auch der 26-jährige Pianist James Francies. Mit "Purest Form" hat er nun ein neues Album vorgelegt.
Autor: Matthias Wegner
Montag, 07. Juni / In Concert 20:03 – 21:30 Uhr
Avishai Cohen Trio live im Konzerthaus Wien
Avishai Cohen Trio live im Konzerthaus Wien
Avishai Cohen, Kontrabass und Gesang
Elchin Shirinov, Klavier
Roni Kaspi, Schlagzeug
Elchin Shirinov, Klavier
Roni Kaspi, Schlagzeug
Konzerthaus Wien
Aufzeichnung vom 12.9.2020
Aufzeichnung vom 12.9.2020
Moderation: Matthias Wegner
Dienstag, 08. Juni / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
60 Jahre Impulse Records in der Tonart Jazz
60 Jahre Impulse Records in der Tonart Jazz
Vor 60 Jahren erschienen die ersten Alben auf dem Label Impulse. Ein durchaus ambitioniertes Unternehmen: die Platten steckten in aufwändigen Covern, die sogleich erkennbar waren, kosteten aber deutlich mehr als andere LPs zu der Zeit. Zwei starke Produzenten, Creed Taylor und Bob Thiele, hatten sehr klare Vorstellungen von Qualität. John Coltrane sollte auf Impulse zum Superstar werden und bis heute steht der Name Impulse für den Aufbruch des New Thing in den sechziger Jahren mit Künstlern wie Max Roach, Charles Mingus oder Archie Shepp. Dabei besteht ein nicht geringer Teil des Label-Katalogs auch aus Kuriositäten und nicht so guten Ideen der Produzenten. Andreas Müller erzählt in der Tonart Jazz die Geschichte von Impulse Records und spielt - neben den großen Würfen - auch die eine oder andere Merkwürdigkeit.
Moderation: Andreas Müller
Montag, 14. Juni / Tonart am Vormittag, 11:05 Uhr
Die Sängerin und Komponistin Fiona Grund und "Interspaces"
Die Sängerin und Komponistin Fiona Grund und "Interspaces"
Nur mit Saxofon- und Gitarrenbegleitung kreiert die Schweizer Sängerin und Komponistin Fiona Grund eine anziehende Klangwelt. Ihr Debüt-Album "Interspaces" beeindruckt durch die zahlreichen Zwischenräume und die Spannung, die davon ausgehend entsteht.
Moderation: Mascha Drost
Dienstag, 15. Juni / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
Vom Universum und der kleinen Welt der Menschen: Johanna Klein Quartett "COSMOS"
Vom Universum und der kleinen Welt der Menschen: Johanna Klein Quartett "COSMOS"
Die Altsaxophonistin Johanna Klein scheint eine Faszination für Gegensätze zu hegen. In ihrer Musik wirken Ordnung und Chaos im Zusammenspiel. Ihre Kompositionen sind inspiriert von Himmelskörpern und den Aufnahmen einer Raumsonde, aber auch von bodenständigen Bräuchen und Traditionen. Mit ihrem Debütalbum "COSMOS" präsentiert Johanna Klein ihren ganz persönlichen Blick auf die Welt - ihren Mikrokosmos. Dabei steht der Wahl-Kölnerin ein eingespieltes Quartett zur Seite, mit dem sie bereits 2019 beim Wettbewerb Jazz@undesigned gewinnen konnte. In der "Tonart Jazz" berichtet die Bandleaderin über die Arbeit an ihrem Debüt und ihre Position als junge Saxophonistin in der Jazzszene Kölns.
Moderation: Sophia Fischer
Dienstag, 15. Juni / Tonart am Vormittag, 11:05 Uhr
Vor 100 Jahren geboren: der Pianist Erroll Garner
Vor 100 Jahren geboren: der Pianist Erroll Garner
Autor: Stephan Wuthe
Mittwoch, 16. Juni / Tonart 11:05 Uhr und 15:05 Uhr
Neue Jazz-Alben: Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Neue Jazz-Alben: Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Autor: Ulrich Habersetzer
Dienstag, 22. Juni / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
Sonnenuntergänge, Blumen und Wüstenquellen - Naturphänomene als Motive im Jazz
Sonnenuntergänge, Blumen und Wüstenquellen - Naturphänomene als Motive im Jazz
Naturphänomene wie Sonnenauf-und untergänge, Jahreszeiten oder Blumen sind seit jeher beliebte Inspirationsquellen für Motive im Jazz. Luiz Bonfa z.B. liebte den Regen und hat diesem 1965 mit The Gentle Rain eine der schönsten Bossa Nova-Nummern der Jazzgeschichte gewidmet. Über den Frühling gibt es zahlreiche Songs, wie z.B. They Say It's Spring aus dem Jahre 1953 von Bob Haymes und Marty Clark, bekannt geworden 1957 durch die zauberhafte Version von Blossom Dearie. Auch im Jazz der Gegenwart finden sich zahlreiche Beispiele, wie z.B. Wasserfälle bei Aaron Ottignon (Waterfalls, 2017), ein Magnolienbaum bei der Kölner Band Salomea (Magnolia Tree 2019) oder eine Komposition aus Los Angeles über das Gefühl der Freiheit beim Sonnenuntergang (Freedom at Sunset 2020) von Doug Carn, Adrian Younge und Ali Shaheed Muhammad.
Mit Musik u.a. von John Carrol Kirby, Blossom Dearie, Clara Haberkamp, Astrud Gilberto, Chip Wickham, Lucia Cadotsch u.v.m.
Moderation: Manuela Krause
Montag, 28. Juni / In Concert 20:03 – 21:30 Uhr
Der Sänger David Linx live im Pariser New Morning
Der Sänger David Linx live im Pariser New Morning
Der Sänger David Linx wurde 1965 in Brüssel geboren, er lebt aber seit den 1990er-Jahren und wurde von der dortigen Szene mit offenen Armen empfangen. Inspiriert von großen Persönlichkeiten des Jazzgesanges wie Ella Fitzgerald, Betty Carter oder Mark Murphy hat Linx schon lange sein eigenes Klanguniversum geschaffen. Geschmackssicher und hochvirtuos gestaltet er seine Musik, die in keine Schublade passt. Dokumentiert wurde sein großes Ausdrucksspektrum mittlerweile auf 30 Alben unter eigenem Namen. Im letzten Jahr hat er das hochgelobte Album "Skin in the Game" veröffentlicht, auf dem er u.a. vom exzellenten Pianisten Grégory Privat begleitet wird. Das Repertoire dieses Albums präsentierte Linx im Herbst 2020 im Pariser Club "New Morning".
David Linx "Skin in the game":
David Linx, Gesang
Grégory Privat, Klavier
Manu Codjia, Gitarre
Chris Jennings, Bass
Arnaud Dolmen, Schlagzeug
David Linx, Gesang
Grégory Privat, Klavier
Manu Codjia, Gitarre
Chris Jennings, Bass
Arnaud Dolmen, Schlagzeug
New Morning, Paris
Aufzeichnung vom 12.10.2020
Aufzeichnung vom 12.10.2020
Moderation: Matthias Wegner
Dienstag, 29. Juni / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
"Rhythm for sale" – Songschreiber und Komponistinnen der 1930er bis 1950er Jahre
"Rhythm for sale" – Songschreiber und Komponistinnen der 1930er bis 1950er Jahre
Die populären Songwriter Dorothy Fields, George Gershwin und Cole Porter treffen auf komponierende Musikerinnen und Musiker wie Peggy Lee und Cab Calloway. Fletcher Henderson, Billy Strayhorn, Sy Oliver, Mary Lou Williams u.v.a. arrangierten und schrieben Orchestern ihre Songs und Sounds auf den Leib. Band Leader wie Benny Carter und Lil Hardin Armstrong interpretierten eigene Werke.
Moderation: DJ Swingin‘ Swanee
Mittwoch, 30. Juni / Tonart 11:05 Uhr und 15:05 Uhr
Neue Jazz-Alben: Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Neue Jazz-Alben: Das muss man gehört haben...oder auch nicht
Autor: Jan Tengeler