Himmelsleiter-Lichtinstallation kehrt nach Münster zurück

    Das Kunstwerk "Himmelsleiter" der Wiener Künstlerin Billi Thanner leuchtet bei seiner Eröffnung in der Lambertikirche.
    Die Sprossen der "Himmelsleiter"stehen laut der Künstlerin für Tugenden wie Liebe, Achtsamkeit oder Dankbarkeit. © picture alliance / dpa / Bernd Thissen
    Eine besondere Lichtinstallation soll im November ins westfälische Münster zurückkehren. Die 36 Meter hohe Neon-"Himmelsleiter" mit 33 Sprossen der Wiener Künstlerin Billi Thanner leuchtete bereits von September 2022 bis März 2024 in der Stadt. Anschließend war sie während der Olympischen Spiele in Paris an der Sankt-Eustache-Kirche zu sehen. Nun soll die Installation laut Gemeinde bis 2028 am Turm in Münster verbleiben. Das Kunstwerk umfasst einen weiteren Teil im Inneren der Lambertikirche: eine kleine Leiter mit 21 Sprossen, die nicht abgebaut wurde. Die Himmelsleiter ist ein biblisches Motiv und symbolisiert den Auf- und Abstieg zwischen Himmel und Erde. Die Sprossen stehen laut der Künstlerin für Tugenden wie Liebe, Achtsamkeit oder Dankbarkeit. Die zwischen 1375 und 1525 erbaute Kirche Sankt Lamberti gilt als bedeutendes Gebäude der westfälischen Spätgotik. Sie ist auch bekannt für drei am Turm aufgehängte Eisenkäfige. In diesen wurden 1536 die Leichname der drei Anführer des Täuferreichs von Münster - Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling - zur Schau gestellt, nachdem sie hingerichtet worden waren.