Historische Kirche soll in Istanbul als Moschee genutzt werden

In Istanbul soll nach der Haghia Sophia eine weitere historische byzantinische Kirche als Moschee genutzt werden. Es handelt sich um die für ihre Fresken weltberühmte Kirche Sankt Salvator in Chora, wie die türkische Tageszeitung "Yeni Safak" berichtet. Das Gotteshaus, das künftig "Moschee von Kariye" heißen soll, war 79 Jahre lang ein Museum. Am 23. Februar soll dort laut Bericht erstmals das islamische Freitagsgebet stattfinden. Die Fresken sollen demnach nicht übermalt, sondern mit eigens angefertigten roten Teppichen bedeckt werden. Die Kirche gilt als eines der wichtigsten Beispiele byzantinischer Sakralarchitektur weltweit. Wie zuvor bei der Hagia Sophia hatte die türkische Regierung unter Präsident Erdogan den Vertrag von 1958 über die Nutzung der Kirche als Museum für ungültig erklärt.