Höchstdotierte Literaturpreis der spanischsprachigen Welt geht an die Spanierin Luz Gabás

    Das Logo des Literaturpreises "Premio Planeta", weiß auf blau, und im Vordergrund das Gesichtsprofil vom Präsidenten des preistiftenden Verlags, Jose Creuheras.
    Der Premio Planeta wird seit 1952 jährlich für den besten unveröffentlichten Roman in spanischer Sprache vergeben. © picture alliance / dpa / Alberto Estevez
    Die spanische Schriftstellerin Luz Gabás hat den diesjährigen Planeta-Preis gewonnen, die höchstdotierte literarische Auszeichnung der spanischsprachigen Welt. Wie die Jury in der Nacht zum Sonntag mitteilte, erhielt die 54-Jährige den mit einer Million Euro dotierten Preis für ihren Roman "Lejos de Luisiana" (Weit weg von Louisiana). Gabás ist keine unbekannte Autorin: Ihr 2012 erschienener Roman "Palmeras en la Nieve" ("Palmen im Schnee") wurde 2015 erfolgreich verfilmt. Den mit 200.000 Euro dotierten zweiten Preis bekam die Spanierin Cristina Campos für das Buch "Historias de Mujeres Casadas" ("Geschichten über verheiratete Frauen"). Für die 71. Ausgabe des Wettbewerbs waren 856 unveröffentlichte Romane eingereicht worden - so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte des Premio Planeta. Es waren rund 200 mehr als im vergangenen Jahr. Der Premio Planeta wird seit 1952 jährlich für den besten unveröffentlichten Roman in spanischer Sprache vergeben. Eine Besonderheit: Die Autoren müssen die Manuskripte unter Pseudonym einreichen, so dass auch unbekannte Autoren eine Chance haben - und oft auch siegreich waren. Zu den Gewinnern gehören aber auch große Namen wie der spätere Literatur-Nobelpreis-Sieger Mario Vargas Llosa.