Hörprobe LIVE aus der Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar

Gelebtes musikalisches Kulturerbe

Das prächtige Fürstenhaus mit Reiterstandbild auf dem Platz der Demokratie in Weimar
Ins prächtige Fürstenhaus auf dem Weimarer Platz der Demokratie ist die Musikhochschule Franz Liszt eingezogen. © HfM, Andreas Mössinger
Moderation: Miriam Stolzenwald |
Weimar ist in diesem Jahr vor allem "100 Jahre Bauhaus". Die Kulturstadt steht aber auch für Goethe und Liszt sowie für eine traditionsreiche und moderne Musikausbildung. Die Hörprobe stellt die aktuell spannendsten Musiker*innen und Ensembles vor.
Weimar ist immer eine Reise wert. Die traditionsreiche Kulturstadt steht für Aufbrüche und Innovationen, aber auch für tiefe Brüche. Wenn in diesem Jahr das 100-jährige Jubiläum zur Verabschiedung der Weimarer Verfassung und die Gründung des Staatlichen Bauhauses viele Neugierige und Touristen aus aller Welt in die Stadt an der Ilm ziehen, dann könnte man vielleicht vergessen, dass hier eine der ältesten Musikhochschulen Deutschlands steht.

Tradition seit 1872

1872 gründete der Liszt-Schüler Carl Müllerhartung die Ausbildungsstätte für Musikwissenschaftler, Musikpädagogen und Musiker. Heute kommen junge Menschen aus aller Welt in thüringische Stadt, um sich auf ein Leben als Musiker vorzubereiten.
Eine Geigerin sitzt mit einer Freundin übend im Park vor dem Renaissance-Teil des Weimarer Schlosses.
Proben im Park an der Ilm - das erleben die Bewohner und Touristen in Weimar häufig.© HfM Weimar / Guido Werner
Die Hochschule versteht sich als eine "internationale universitäre Ausbildungsstätte und Forschungseinrichtung", die tief in den europäischen Musiktraditionen verwurzelt ist. Musikpraxis, Pädagogik und Wissenschaft gehören zu dem Dreigestirn einer erfolgreichen "ganzheitlichen" Ausbildung. Wichtige Fragen aus Kunst, Kultur und Gesellschaft werden hier gestellt und geübt, Antworten werden gesucht. Die jungen Künstler sollen neue Wege betreten, Grenzen überschreiten, Experimente wagen: hier dürfen sie auch Scheitern.

Transcultural Music Studies

Unter dem Dach der Hochschule für Musik FRANZ LISZT gibt es auch den einzigartigen UNESCO-Lehrstuhl für Transcultural Music Studies. In diesem Jahr feiert dieser Studiengang sein 10-jähriges Bestehen.
Die Hörprobe stellt das Haus und ihre derzeit spannendsten Musikerpersönlichkeiten und Ensembles im Gespräch vor.

Akkordeon ist Tradition

Im Programm taucht auch die Fachrichtung der Akkordeonspieler auf. Ist es doch ein traditionsreiches Unterrichtsgebiet, das schon seit 70 Jahren an der Hochschule beheimatet ist.
Drei Kontrabassisten stehen in einer Gasse mit historischem Pflaster und Häuserfassaden.
Weimar ist voller historischer Gassen, wie die Seifengasse, gleich hinter der Musikhochschule© HfM Weimar / Guido Werner
Franz Schubert (Bearbeitet: Franz Liszt)
Aus "Schwanengesang"
Liebesbotschaft
In der Ferne

Can Cakmur, Klavier

Gervasio Tarragona Valli
"Three Shades of Blue" für Klarinette Solo

Gervasio Tarragona Valli, Klarinette

The Magnetic Fields (Arr.: Wolfgang Geiger)
The Book of Live
Lost in Japan
Shawn Mendes (Arr.: Berit Koch)

Ensemble "Katze im Sack"

Teppo Hauta-Aho
Kadenza für Kontrabass Solo

Lisabet Seibold, Kontrabass

Trilogie "Vivaldi-Improvisation-Tango"
Akkordeon-Duo con:trust:

Marius Staible und Daniel Roth

Hans Huber
Vokalquartette nach Texten aus
"Suleika des Westöstlichen Divans" (J.W.v.Goethe)

Donata Burckhardt, Sopran
Mirjam Widmann, Mezzosopran
Jasper Sung, Tenor
Christoph Kurzweil, Bariton
Teodora Oprisor, Klavier
Yuriko Watanabe, Klavier

Antonio Vivaldi
Sonate Nr.7 a-Moll (RV 44) für Violoncello und Basso Continuo

Sebastian Fritsch, Violoncello

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