Dirk Josczok, geboren 1960 in Düsseldorf, lebt in Berlin. Autor von Prosa, Theaterstücken, Drehbüchern, Funkerzählungen und Hörspielen. Mit "Handy" begann er nach zahlreichen Kurzhörspielen beim WDR eine Kriminalhörspielserie um die Hauptkommissarin Nusser. Insgesamt verfasste Josczok über 40 Hörspiele. Für Deutschlandradio schrieb er inzwischen sieben Kriminalfälle, in denen Kommissar Magnus und sein Team ermitteln. Mit der Regisseurin Beatrix Ackers verbindet ihn seit 2011 eine kontinuierliche Zusammenarbeit.
Krimi-Sommer mit Kommissar Magnus
Kurt Magnus und sein Berliner Kripo-Team ermitteln: in der U-Bahn, im türkischen Spätkauf, in Kreuzberger Luxuswohnungen. Mit dabei sind sein Kollege Nogart, Nachwuchskraft Faber und Oberkommissarin Friedrich. Sieben brisante Fälle aus der Hauptstadt.
Vom 16. Juli bis zum 27. August sendet das Kriminalhörspiel alle bisherigen Krimi-Fälle um den beliebten Kommissar Kurt Magnus und sein Berliner Ermittlerteam. Immer Montags um 21:30 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur. Alle sieben Krimis zum Nachhören finden Sie auch in unserem neuen Hörspielpodcast sowie auf Spotify und iTunes.
"Kein Thrill um des bloßen Thrills willen"
Zum Start der Sendereihe erinnert sich der Berliner Autor Dirk Josczok, wie alles begann:
Als Hauptkommissar Magnus und sein Team 2011 mit ‚Heldentod’ ihren Dienst bei Deutschlandradio Kultur antraten, war weder geplant noch abzusehen, dass ihre Ermittlungsarbeit eine Fortsetzung finden würde. Aber die Hörer*innen-Resonanz auf den ersten Magnus-Fall war positiv – und schließlich gab es noch jede Menge Mörderisches in der Hauptstadt aufzuklären. So entstand in Zusammenarbeit mit Krimi-Hörspiel Redakteur Torsten Enders das Konzept für die weitere Ermittlungsarbeit des Hörfunk-LKA 1 ‚Dezernat für Delikte am Menschen’.
Wie ihre realen Kolleg*innen sollen Magnus & Co. mit hoher Professionalität und Einfühlungsvermögen zu Werke gehen vor allem Fälle mit Bezug zu aktuellen Ereignissen untersuchen. Das war nicht immer ganz einfach zu realisieren, da von der Idee über Manuskript, Produktion und Sendung im Schnitt meist mehr als ein Jahr vergingen. Wir wollten natürlich spannende Hör-Geschichten erzählen. Aber nicht Thrill um des bloßen Thrills willen: In der Tradition des Sozio-Krimis sollten Fall für Fall auch Tatmotive reflektiert und menschliche Abgründe ausgelotet werden. Themen waren bisher u.a. Machtmissbrauch, Menschenhandel, Kindesmisshandlung, häusliche Gewalt und Rassismus.
Wie ihre realen Kolleg*innen sollen Magnus & Co. mit hoher Professionalität und Einfühlungsvermögen zu Werke gehen vor allem Fälle mit Bezug zu aktuellen Ereignissen untersuchen. Das war nicht immer ganz einfach zu realisieren, da von der Idee über Manuskript, Produktion und Sendung im Schnitt meist mehr als ein Jahr vergingen. Wir wollten natürlich spannende Hör-Geschichten erzählen. Aber nicht Thrill um des bloßen Thrills willen: In der Tradition des Sozio-Krimis sollten Fall für Fall auch Tatmotive reflektiert und menschliche Abgründe ausgelotet werden. Themen waren bisher u.a. Machtmissbrauch, Menschenhandel, Kindesmisshandlung, häusliche Gewalt und Rassismus.
Um erfolgreiche Radio-Ermittlungsarbeit leisten zu können, braucht es neben interessanten Fällen ein Kripo-Team mit kriminalistischem Spürsinn, Charme und Chuzpe – und natürlich die entsprechenden Stimmen, die den Figuren Leben einhauchen konnten. Also machte sich die Regisseurin Beatrix Ackers auf die Suche und fand mit Guntbert Warns als Kurt Magnus, Herbert Sand als Wilhelm Nogart, Claudia Eisinger als Antonia Friedrich und Marian Funk sowie später Janusz Kocaj als Jan Faber die LKA-Stammbesatzung, die die Figuren auf ihre Weise interpretierten und weiterentwickelten.
Im Team mit Toningenieur Alexander Brennecke und Komponist Michael Rodach entstanden so bislang sieben Folgen der Magnus-Krimireihe. Ob uns dabei all das geglückt ist, was wir uns vorgenommen hatten, müssen allerdings Sie entscheiden…
Das Magnus-Team wünscht Ihnen jedenfalls spannendes Neu- bzw. Wiederhören und freut sich über Ihre Resonanz!
Die Rollen und ihre Sprecher:
Hauptkommissar Kurt Magnus
Leiter des LKA-1-Berlin ‚Dezernat für Delikte am Menschen’. Ein engagierter Ermittler mit wachem Verstand und emotionaler Intelligenz. Er hat Humor, ist jedoch recht dünnhäutig und leidet an Anflügen von Melancholie – zumal, seit sich sein Körper nach und nach bemerkbar macht. Magnus ist verheiratet – aber einsam. Nach einer Fehlgeburt liegt seine Frau im Wachkoma. Ein doppelter Schicksalsschlag, den Magnus auch nach Jahren nicht verwunden hat.
Leiter des LKA-1-Berlin ‚Dezernat für Delikte am Menschen’. Ein engagierter Ermittler mit wachem Verstand und emotionaler Intelligenz. Er hat Humor, ist jedoch recht dünnhäutig und leidet an Anflügen von Melancholie – zumal, seit sich sein Körper nach und nach bemerkbar macht. Magnus ist verheiratet – aber einsam. Nach einer Fehlgeburt liegt seine Frau im Wachkoma. Ein doppelter Schicksalsschlag, den Magnus auch nach Jahren nicht verwunden hat.
Hauptkommissar Wilhelm Nogart
Der zweite Mann im Dezernat. Offiziell hat man ihm die Leitung der Mordkommission nicht anvertraut weil er zu alt ist (54). Die inoffizielle Version lautet: Charakterliche Defizite, speziell im Umgang mit Vorgesetzten. Tatsächlich ist der Umgangston des überzeugten Junggesellen ziemlich ruppig. Ausnahme: King Kurt. Seinen Chef akzeptiert und respektiert er. Für seine Kollegin Freddy hegt Nogart väterliche Gefühle, auch wenn er sie gerne provoziert.
Der zweite Mann im Dezernat. Offiziell hat man ihm die Leitung der Mordkommission nicht anvertraut weil er zu alt ist (54). Die inoffizielle Version lautet: Charakterliche Defizite, speziell im Umgang mit Vorgesetzten. Tatsächlich ist der Umgangston des überzeugten Junggesellen ziemlich ruppig. Ausnahme: King Kurt. Seinen Chef akzeptiert und respektiert er. Für seine Kollegin Freddy hegt Nogart väterliche Gefühle, auch wenn er sie gerne provoziert.
Oberkommissarin Antonia "Freddy" Friedrich
Friedrich stammt aus einer Familie mit langer Polizeidienst-Tradition. Ihr Vater war Hauptmann der Volkspolizei, um seine Anerkennung hat die inzwischen 32-jährige lange kämpfen müssen. Bei Magnus hat sie dieses Gefühl nie gehabt. Dafür andere. Verwirrende. Sie spürt Magnus' Interesse an ihr, und schätzt ihn als Chef. Aber mehr? Magnus ist verheiratet – und ‚Freddy’ hat ohnehin Ambitionen auf einen Wechsel zum BKA.
Friedrich stammt aus einer Familie mit langer Polizeidienst-Tradition. Ihr Vater war Hauptmann der Volkspolizei, um seine Anerkennung hat die inzwischen 32-jährige lange kämpfen müssen. Bei Magnus hat sie dieses Gefühl nie gehabt. Dafür andere. Verwirrende. Sie spürt Magnus' Interesse an ihr, und schätzt ihn als Chef. Aber mehr? Magnus ist verheiratet – und ‚Freddy’ hat ohnehin Ambitionen auf einen Wechsel zum BKA.
Kommissar Jan "Janne" Faber
Faber ist erst seit einem halben Jahr Mitglied im Team Magnus – Schwangerschaftsvertretung für eine Kollegin. Der 26-jährige punktet mit seiner Technikkompetenz, insbesondere im IT-Bereich hat Jan den alten Herren einiges voraus. Magnus weiß seine Fähigkeiten und seinem (Über-)Eifer zu schätzen. Mit Nogart verbindet Janne eine herzliche Abneigung. Dass Freddy ihn weniger toll findet, als er sich selbst, irritiert ihn.
Faber ist erst seit einem halben Jahr Mitglied im Team Magnus – Schwangerschaftsvertretung für eine Kollegin. Der 26-jährige punktet mit seiner Technikkompetenz, insbesondere im IT-Bereich hat Jan den alten Herren einiges voraus. Magnus weiß seine Fähigkeiten und seinem (Über-)Eifer zu schätzen. Mit Nogart verbindet Janne eine herzliche Abneigung. Dass Freddy ihn weniger toll findet, als er sich selbst, irritiert ihn.
In den Folgen "Heldentod" und "Zahltag" spricht Marian Funk die Rolle des Jan Faber, ab der Folge "Niemandskind" übernimmt Janusz Kocaj.