Hohenzollern reichen Klage zu Schlösser-Inventar ein

    Besucher laufen durch den Prinzengarten des fertig-sanierten Schlosses Cecilienhof. Das Schloss wurde im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg für die preußischen Schlösser und Gärten saniert.
    Bei der Klage des Hauses Hohenzollern geht es unter anderem um Inventar aus dem Schloss Cecilienhof. © Christoph Soeder/dpa
    Das Haus Hohenzollern hat im Streit mit dem Bund und den Ländern Brandenburg und Berlin um Vermögenswerte des früheren Herrscherhauses eine zweite Klage vor dem Verwaltungsgericht Potsdam eingereicht. In der am 9. August eingegangenen Klage gehe es um Inventar aus Schlössern, Villen und einem früheren Hohenzollernmuseum in Berlin, bestätigte ein Gerichtssprecher am Freitag. Außerdem gehe es um verschiedene Wertpapiere und Hypothekenforderungen. In einer ersten Klage hatten die Hohenzollern eine Entschädigung für von den Sowjets nach 1945 enteignete Immobilien verlangt. Es geht um 1,2 Millionen Euro. Das Land Brandenburg lehnte diese Entschädigung auf Basis des Einigungsvertrages ab. Laut Gesetz bekommt keinen Ausgleich, wer dem NS-System "erheblichen Vorschub geleistet hat". In der zweiten Klage gehe es unter anderem um Inventar aus den Schlössern Rheinsberg und Schloss Cecilienhof in Potsdam, bestätigte das Brandenburger Finanzministerium. Das Ministerium habe auch diese Ansprüche mit Bescheid vom 6. Juli 2022 abgelehnt.