Hohenzollerngruft soll "Ort der Stille" werden

Prinz Georg Friedrich von Preußen hat die grundlegende Umgestaltung der Hohenzollerngruft im Berliner Dom begrüßt. "Bisher hatte sie einen ziemlichen Bahnhofshallen-Charakter", sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur in Potsdam. Ziel sei, bis 2023 einen "Ort der Stille" einzurichten und den Informationsbereich von der eigentlichen Grablege zu trennen. Derzeit ist die Gruft aufgrund der Sanierung für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Kosten für das dreijährige Projekt sind auf rund 18 Millionen Euro veranschlagt. 90 Prozent der Gesamtkosten tragen der Bund und das Land Berlin, knapp zehn Prozent übernimmt die Domgemeinde. Das Vorhaben umfasst unter anderem neue Zugänge zur Gruft, größere sanitäre Anlagen und einen Ausstellungsbereich mit Informationen zur Grablege. Die Hohenzollerngruft gehört mit insgesamt 90 Bestattungen vom Ende des 16. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zu den wichtigsten dynastischen Grablegen Europas und gilt als Touristenmagnet im Herzen von Berlin.