Holländisches Viertel in Potsdam feiert Tulpenfest

"Die Tulpenmanie in Holland" hat der deutsche Historiker Karl Theodor Heigel in seiner gleichnamigen Schrift aus dem Ende des 19. Jahrhunderts auf den "volkswirtschaftlichen Vorzug" und die holländische "Blumenliebhaberei" zurückgeführt. "Diese Blume, welche nur durch ihre Farben sich auszeichnet, erzielte verhältnismäßig märchenhafte Preise", heißt es darin. Auch in Potsdam werden seit 1996 die Tulpen gefeiert. Am Samstag ist im Holländischen Viertel der brandenburgischen Hauptstadt das traditionelle Tulpenfest eingeläutet worden. "Wir wollen in der größten holländischen Wohnanlage außerhalb der Niederlande zum Start in den Frühling holländisches Lebensgefühl vermitteln", sagte der Vorsitzende des Fördervereins Hans Göbel. Musiker und Handwerksstände säumten die Gassen des Viertels in der Potsdamer Innenstadt. Das Holländische Viertel war im 18. Jahrhundert für holländische Handwerker gebaut worden. Sie wurden unter anderem mit niedrigen Steuern nach Potsdam gelockt.