Holocaust-Gedenktag

Erinnerung und Einwanderungsgesellschaft

Der 27. Januar ist Holocaust-Gedenktag – in Deutschland und in der ganzen Welt. Am Tag, an dem 1945 das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit wurde. Die Erinnerung an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte wird quer durch alle politischen Lager als nationale Verantwortung wahrgenommen.
Aber die Gesellschaft der Bundesrepublik ist heute nicht mehr die, die sie einmal war: In wachsender Zahl leben Menschen und Staatsangehörige in Deutschland, deren Wurzeln in anderen Ländern liegen. Sind sie mitverantwortlich für die deutsche Geschichte? Wie gehen sie mit Gedenktagen, deutscher Verantwortung und deutscher Geschichte um?
Grünen-Chef Cem Özdemir hat sich mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Seine Eltern wanderten als sogenannte Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland ein. Er wurde 1965 im baden-württembergischen Urach geboren. Seine Überlegungen erschienen als Beitrag des Buchs "Was hat der Holocaust mit mir zu tun?", das der ehemalige Lehrer Harald Roth herausgegeben hat.

Im Radiofeuilleton erklärte Cem Özdemir, welche Bedeutung der Holocaust für ihn persönlich hat.

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