Hormonexperte sieht keine Gefahr durch Gen-Doping
Der Hormonexperte der Uni-Klinik München, Martin Bidlingmaier, sieht derzeit keine Gefahr durch das Gen-Doping. In der wissenschaftlichen Gemeinschaft seien Versuche an Sportlern mit solchen Präparaten bisher nicht bekannt, sagte Bidlingmaier im Deutschlandradio Kultur vor dem Hintergrund der Diskussion um das Mittel "Repoxygen".
Die Gentherapie sei ein kompliziertes und schwer zu kontrollierendes Gebiet, betonte Bidlingmaier. Deshalb sei es sehr unwahrscheinlich, "dass zumindest Trainer, die ja nicht von Berufs wegen dafür ausgebildet sind, damit umgehen können."
Eine Legalisierung von Dopingmitteln würde nach Ansicht von Bidlingmaier nicht zu mehr Transparenz führen: "Dann versucht jeder Sportler, der legaler Weise in seinem Team Leute hat, die an so was arbeiten, diesen Vorsprung für sich zu behalten." Mit dieser Frage müssten sich die Sportverbände befassen und in letzter Instanz die Gesellschaft selbst. Sie müsse entscheiden, welche Art von Sport sie haben möchte.
Eine Legalisierung von Dopingmitteln würde nach Ansicht von Bidlingmaier nicht zu mehr Transparenz führen: "Dann versucht jeder Sportler, der legaler Weise in seinem Team Leute hat, die an so was arbeiten, diesen Vorsprung für sich zu behalten." Mit dieser Frage müssten sich die Sportverbände befassen und in letzter Instanz die Gesellschaft selbst. Sie müsse entscheiden, welche Art von Sport sie haben möchte.