Warum politische Aktionskunst so boomt
Die Gruppen nennen sich "Zentrum für politische Schönheit" oder "Peng Collectives". Politische Aktionskunst ist derzeit sehr präsent. Ob das nur eine mediale Blase ist oder ob das etwas über unsere Gesellschaft aussagt, erklärt die Theaterwissenschaftlerin Stefanie Wenner.
Spektakuläre Aktionen wie "Die Toten kommen" des "Zentrums für politische Schönheit" - die Beerdigung von angeblich im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlingen in Berlin - oder die "Auszeichnung für Fluchthilfe" und der "Bundeswehrhack" des "Peng Collectives" haben in diesem Jahr Schlagzeilen gemacht.
Politische Aktionskunst boomt wieder - und ist medial präsenter denn je zuvor. Ist das alles eine mediale Blase? Oder aber doch eine wirksame Form der Protestkultur?
Warum ist der Kunstaktivismus wieder "in" und was sagt er uns über unsere Gesellschaft und unsere politische Kultur?
Das fragen wir der Kuratorin und Theaterwissenschaftlerin Stefanie Wenner.