"Fortnite – Battle Royal" ist so etwas wie der Snack unter den Computerspielen. Gerade mal 20 Minuten dauert eine Spielrunde, in der hundert Computerspieler versuchen, Rohstoffe und Waffen zu sammeln, die Gegend zu erkunden und natürlich ihre Gegner zu eliminieren. Denn der, der übrig bleibt gewinnt.

Auch Nichtstun kann dabei zum Erfolg führen, sagt Game-Experte Marcus Richter: "Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wenn man sich versteckt und nichts macht, kann man auch zweiter werden."

Der Kampf kann alleine, aber auch im Team bestritten werden – und genau darin sieht Marcus Richter den Reiz des Spiels: "Das ist total selten, dass ich ein Spiel auch alleine spielen kann und fast genau dasselbe Spielerlebnis haben kann, wie wenn man in einem Team spielt."

Doch beim Spielen allein bleibt es nicht: Fortnite funktioniert ebenfalls als Medienspektakel bei dem Zuschauer live auf YouTube zugucken können. Dass eine Spielrunde nur 20 Minuten dauert, sei vorteilhaft, sagt Marcus Richter. "Das ist etwas, das kann ich kurz spielen, das kann ich gut präsentieren und das kann ich auch gut gucken, weil das so ein Mediensnack ist."

Nicht nur die kostenlose Verfügbarkeit auf allen Plattformen auch die Comicgrafik habe zu der weiten Verbreitung des Spiels beigetragen, erklärt Richter. "Denn wenn ich mit Klopömpeln schieße oder lachenden Handgranaten, dann ist es wirklich etwas anderes."

Doch für die Firma hinter Fortnite, Epic Games, hat der Erfolg ihres Spiels nicht nur positive Seiten: So wurden sie für ihren berühmten Fortnite-Tanz wegen des Verdachts auf Plagiat verklagt. Kläger sind unter anderem der Schauspieler Alfonso Ribeiro, welcher Carlton aus Fresh Prince aus Bel-Air verkörperte, sowie der Rapper 2 Milly.

Auch wenn das Spiel mit neuen Funktionen lockt, den großen Hype um Fortnite sieht Game-Experte Marcus Richter langsam abflachen. "Das wird noch eine Weile da sein, aber das ganz Große ist es nicht mehr lange."

(ns)