Ibrahim Mahama verhüllt ehemaligen Galeria-Kaufhof in Osnabrück

    Der documenta-Künstler Ibrahim Mahama aus Ghana lächelt während der Aufbauarbeiten für die Verhüllung des Torhauses in Kassel (Hessen) neben zusammengenähten Jutesäcken zur documenta 14 in Kassel.
    Ibrahim Mahama vor der Torwache in Kassel, die er zur documenta 14 in Kassel gestaltete. © picture alliance / Swen Pförtner / dpa
    Der Künstler Ibrahim Mahama wird Anfang Juli in Osnabrück ein Gebäude verhüllen - und zwar den einstigen Galeria-Kaufhof am zentralen Neumarkt. Das teilte die Osnabrücker Kunsthalle mit. Dass der in Ghana geborene Aktionskünstler zum Jubiläumsjahr 375 Jahre Westfälischer Frieden einen Beitrag leisten wird, ist schon länger bekannt. Nun wurde das seit 2020 leer stehende ehemalige Kaufhaus als Objekt vorgestellt. Mahama werde es mit zusammengenähten ausgedienten Jutesäcken und ghanaischem Gonja-Baumwollstoff verhängen, hieß es. Er wolle damit die historischen Handelsrouten zwischen Osnabrück und dem afrikanischen Kontinent nachzeichnen und auf die Auswirkungen des Welthandels auf seine Heimat Ghana hinweisen. Mahama hat schon zahlreiche Gebäude verhüllt, darunter das Nationaltheater in der ghanaischen Hauptstadt Accra und die Kasseler Torwache für die documenta 14. Auch an der Biennale in Venedig hat er schon teilgenommen. In Osnabrück und Münster wurde 1648 der Friedensvertrag unterzeichnet, der den Dreißigjährigen Krieg beendete.