Ich bin dann mal weg. Offline.

Im Dezember 2008 haben wir in Breitband über Entschleunigung gesprochen. Die Forderung nach Entschleunigung ist Ausdruck von Überforderung.
Im Dezember 2008 haben wir in Breitband über Entschleunigung gesprochen. Die Forderung nach Entschleunigung ist Ausdruck von Überforderung. Dadurch, dass wir ständig online, ständig erreichbar sind, und andere das auch wissen, haben wir das Gefühl zum Beispiel erhaltene e-mails sofort beantworten zu müssen. Schluss damit, forderte in unserem damaligen Gespräch Dr. Peter Heintel vom Verein zur Verzögerung der Zeit.
Noch einen Schritt weiter gehen Forderungen, offline zu leben und zu arbeiten. Leben und Arbeit seien ohnehin zwei Zustände, die durch die vernetzte, mobile Welt immer mehr verschmelzen würden. Ständig online zu sein ist zu einem Druck geworden. Doch ein Leben offline ist heute keine Option mehr. Zu groß ist die Erwartungshaltung unserer Mitmenschen. Dennoch, es gibt das Bedürfnis nach einem Ausstieg. Aber wie könnte so ein Ausstieg aussehen? Darüber wird auch bei der Transmediale diskutiert und wir sprechen in der Sendung mit dem Politik- und Wirtschaftswissenschaftler und Neztaktivisten Jens Best darüber.