"Ich bin traurig und sauer"
Der dänische Künstler Olafur Eliasson hat sich von der Festnahme seines Freundes Ai Wei Wei überrascht gezeigt. Er habe nicht mit einer Verhaftung des regimekritischen chinesischen Künstlers gerechnet. Sie sei "unglaublich falsch", sagte Eliasson.
"Ich bin darüber sauer und es tut mir auch richtig weh, was da abläuft." Er habe vom Assistenten Weiweis bei einem Telefongespräch nichts über die Gründe der Verhaftung erfahren können: "Niemand weiß darüber Bescheid, was da passiert ist."
Eliasson schloss sich dem Plädoyer von deutschen Museumsleuten zur Weiterführung des kulturellen Dialogs mit China an. Allerdings frage er sich oft, wie man solch einen Austausch führen müsse. Die Idee des Dialogs, wie sie in der gerade eröffneten Ausstellung "Die Kunst der Aufklärung" in Peking präsentiert werde, sei ein sehr westliches Konzept.
Notwendig sei ohnehin mehr Verständnis für die Geschichte und die Wertvorstellungen des Landes, betonte Eliasson: "Ich glaube, würden die Chinesen wahrnehmen, dass man deren Kultur auch besser verstehen würde, würden sie vielleicht für einen Dialog offener sein. Das ist ja bei uns auch nicht anders."
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 5.9.2011 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Links bei dradio.de:
"Wer Ateliers verwüstet, verwüstet auch die Seelen"
Monika Grütters (CDU) zur Inhaftierung von Ai Weiwei
Warum Ai Weiwei hinter Gitter muss
Sinologe Hernig über die Verhaftung des chinesischen Star-Künstlers
"Ein Zeichen der Schwäche" - Mitglied von Westerwelles Delegation über die Festnahme des Regimekritikers Ai Weiwei
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Notwendig sei ohnehin mehr Verständnis für die Geschichte und die Wertvorstellungen des Landes, betonte Eliasson: "Ich glaube, würden die Chinesen wahrnehmen, dass man deren Kultur auch besser verstehen würde, würden sie vielleicht für einen Dialog offener sein. Das ist ja bei uns auch nicht anders."
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