"Ich pflege meinen Döblinismus"
Durchaus selbstbewusst erklärt Alfred Döblin 1913 in einem offenen "Brief an F. T. Marinetti", den Theoretiker der futuristischen Bewegung: "Pflegen Sie ihren Futurismus. Ich pflege meinen Döblinismus." Döblin ist nicht bereit, die von Marinetti in "Die futuristische Literatur. Technisches Manifest" geforderte Zerstörung der Syntax als ultimative Neuerung in der Literatur anzuerkennen. Dagegen erwartet er vom Dichter, er möge dichter heran ans Leben.
Zwar begrüßt Döblin 1912 die in Berlin gezeigten Bilder der Futuristen begeistert, aber mit der von Marinetti angemahnten futuristischen Wortakrobatik kann er nichts anfangen. Alfred Döblin gelingt 1911 der "Durchbruch. Es war fast ein Dammbruch, der [ ... ] 'Wang-lun' wurde samt Vorarbeiten in acht Monaten geschrieben".
Doch erst mit dem 1929 erschienen Roman "Berlin Alexanderplatz" kommt er zu Weltruhm. Aus Anlass des 50. Todestages des Autors zeichnet die Sendung seinen Weg zum Erfolg nach, der 1933 ein jähes Ende findet.
Manuskript zur Sendung als pdf oder im barrierefreien Textformat.
Doch erst mit dem 1929 erschienen Roman "Berlin Alexanderplatz" kommt er zu Weltruhm. Aus Anlass des 50. Todestages des Autors zeichnet die Sendung seinen Weg zum Erfolg nach, der 1933 ein jähes Ende findet.
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