"Ich sehne mich nach dem Rock 'n' Roll in meinem Leben"

Sie ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen Deutschlands – und zweifellos eine der schönsten: Iris Berben. In ihrer fast 40-jährigen Karriere spielte sie in über 300 Kino- und Fernsehfilmen mit und überraschte immer wieder mit ihrer großen Wandlungsfähigkeit.
Sei es gemeinsam mit Ingrid Steeger als Ulknudel in der Serie "Zwei himmlische Töchter" (1978) oder in "Sketchup", an der Seite von Diether Krebs – Comedy vom Allerfeinsten. Maßstäbe setzte sie auch als Kommissarin "Rosa Roth". Diese Figur setzte sie Mitte der 90er Jahre gegen harte Widerstände in der von Männern dominierten Krimi-Branche durch, mit dem ihr eigenen Charme und einer gehörigen Portion Beharrungsvermögen. In einem Dreiteiler ist die Berliner Kommissarin in der kommenden Woche im ZDF zu erleben: Am 23., 24. und 28. April ermittelt sie in "Rosa Roth – Der Tag wird kommen" gegen internationale Terroristen, ei neues Format, angelehnt an den US-amerikanische Echtzeit-Thriller "24".

Trotz ihrer Prominenz ist die 56-Jährige authentisch geblieben. Was sie macht, macht sie mit vollem Einsatz: Auch ihr Engagement für die deutsch-israelische Aussöhnung und ihre Unterstützung für Projekte gegen rechte Gewalt, für die sie mehrere Auszeichnungen erhielt, unter anderem das Bundesverdienstkreuz.

Eine beeindruckende Frau, mit einer an Überraschungen reichen Vita:
Sie wächst in Hamburg und Portugal auf – daher auch ihre Liebe zum Fado.
Schon als Jugendliche ist sie unangepasst, ungeduldig, fliegt von mehreren Internaten. Statt das Abitur zu machen, reist sie lieber nach London, diskutiert nächtelang, will die Welt verändern, schließt sich der Hamburger 68er-Szene an. Dann folgt eine Ausbildung an der Hamburger Kunsthochschule. Mit 18 bekommt sie ihre erste Kinorolle. 1971, mit 21 Jahren, wird sie Mutter – eine, wie sie heute zugibt - ihrer wichtigsten Entscheidungen, "wer weiß, ob ich damals nicht abgedriftet wäre." Ihr Sohn Oliver ist heute ihr Produzent, u.a. von "Rosa Roth".

Die Sehnsucht nach dem Rock 'n' Roll in ihrem Leben ist geblieben, ebenso wie der Hunger nach Neuem, nach Veränderungen.

Von all dem und vielem mehr, erzählt Iris Berben heute von 9:07 Uhr bis 11 Uhr, in der Sendung "Radiofeuilleton - Im Gespräch", moderiert von Dieter Kassel.

Mehr über Iris Berben im Internet unter: www.irisberben.de.