Ich stehe keinem mehr gegenüber
Im Osten war der Schriftsteller Tschingis Aitmatow der große Hoffnungsträger. Im Westen galt er als Exot. Seine Literatur wurde in über 90 Sprachen übersetzt. Seine Auflagen gingen in die Millionen. Seine wichtigsten Werke: "Der erste Lehrer", "Abschied von Gülsary", "Der weiße Dampfer", "Ein Tag länger als ein Leben", "Die Richtstatt".
1990 machte Gorbatschow den Kirgisen Aitmatow zu seinem Berater und schickte den Leninpreisträger als Sowjetbotschafter nach Luxemburg und Boris Jelzin holte ihn 1994 wieder zurück und verordnete ihm den einstweiligen, diplomatischen Ruhestand. Im gleichen Jahr erschien Aitmatows erster im Westen verfasster Roman: "Das Kassandramal".
Tschingis Aitmatow starb am 10. Juni 2008 im Alter von 79 Jahren in Nürnberg. Der Autor Günter Kotte lernte Tschingis Aitmatow 1963 bei der Kartoffelernte in Bühlau bei Dresden kennen. Jahre später besuchte er ihn in Moskau, dann in Luxemburg. So entstand über die Jahre eine gute Freundschaft.
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Tschingis Aitmatow starb am 10. Juni 2008 im Alter von 79 Jahren in Nürnberg. Der Autor Günter Kotte lernte Tschingis Aitmatow 1963 bei der Kartoffelernte in Bühlau bei Dresden kennen. Jahre später besuchte er ihn in Moskau, dann in Luxemburg. So entstand über die Jahre eine gute Freundschaft.
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