"Im Europa-Museum soll nichts verschleiert werden"
Der Leiter der europäischen Historikerkommission, Hans Walter Hütter, hat das Konzept für ein Museum zur Europäischen Geschichte verteidigt. Er wies die polnische Kritik zurück, die geplanten Darstellungen beschönigten einzelne Themen zu Gunsten der Deutschen. Es habe niemanden gegeben, der Vorschriften oder Vorgaben gemacht habe, sagte Hütter.
In dem Konzept sei es darum gegangen, die großen historischen Linien aufzuzeigen - "ohne, dass in diesem sehr knappen Papier jedes historische Detail genannt ist."
Auch ein Aussparen schwieriger Themen solle es nicht geben, betonte der Historiker. Man müsse auch die Rückschläge und die negativen Entwicklungen darstellen: "Bei allen Erfolgen, die Europa sicherlich vorzuweisen hat, sollten auf keinen Fall die Probleme Europas und die es auf dem Weg zur europäischen Einigung gegeben hat, gibt und sicherlich noch geben wird, verschleiert oder unterdrückt werden." Dies würde die Akzeptanz des Hauses von Beginn an "in höchstem Maße gefährden".
Geplant sei in dem Museum eine chronologische Geschichtserzählung mit thematischen Schwerpunkten. Ziel sei es, "die entscheidenden Entwicklungsstränge in der europäischen Geschichte herauszuarbeiten, um dann für das 20. Jahrhundert konkretere und detailliertere Themen anzusprechen". Eine Summe nationaler und regionaler Geschichtsschreibungen könne das Museum allerdings nicht werden. "Damit wäre das Haus überfordert - das wäre ein falscher Ansatz."
Auch ein Aussparen schwieriger Themen solle es nicht geben, betonte der Historiker. Man müsse auch die Rückschläge und die negativen Entwicklungen darstellen: "Bei allen Erfolgen, die Europa sicherlich vorzuweisen hat, sollten auf keinen Fall die Probleme Europas und die es auf dem Weg zur europäischen Einigung gegeben hat, gibt und sicherlich noch geben wird, verschleiert oder unterdrückt werden." Dies würde die Akzeptanz des Hauses von Beginn an "in höchstem Maße gefährden".
Geplant sei in dem Museum eine chronologische Geschichtserzählung mit thematischen Schwerpunkten. Ziel sei es, "die entscheidenden Entwicklungsstränge in der europäischen Geschichte herauszuarbeiten, um dann für das 20. Jahrhundert konkretere und detailliertere Themen anzusprechen". Eine Summe nationaler und regionaler Geschichtsschreibungen könne das Museum allerdings nicht werden. "Damit wäre das Haus überfordert - das wäre ein falscher Ansatz."