"Im Interesse aller Seiten"

EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner hat die "Sicherheitskonferenz Palästina" als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer Zweistaatenlösung bezeichnet. Mehr Sicherheit in den palästinensischen Autonomiegebieten sei "im Interesse absolut aller Seiten, der eigenen palästinensischen Bevölkerung, aber selbstverständlich auch im Interesse Israels", sagte Ferrero-Waldner am Dienstag im Deutschlandradio Kultur.
Ebenso wichtig sei es, Vertrauen zwischen Palästinensern und Israelis zu schaffen. "Denn nur dann wird dieses Konzept funktionieren." Die EU-Kommissarin hofft, dass die palästinensische Regierung künftig auch den jetzt von der Hamas kontrollierten Gazastreifen führt. Es gebe erste positive Entwicklungen.

Die internationale Staatgemeinschaft hatte bei der Konferenz Aufbauhilfen für Polizei und Justiz in den Palästinenser-Gebieten im Umfang von 156 Millionen Euro zugesagt. Diese Vereinbarungen wurden mit der Fatah-Regierung im Westjordanland getroffen. Die Hamas komme als Gesprächspartner weiter nicht infrage, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 24.11.08 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.