Parks zwischen Elbe und Rhein
Sie waren einmal Oasen für die Seele: grüne Wiesen, schattenspendende Bäume und mannshohe Hecken, dazwischen geharkte Wege und weiße Bänke, die zum Verweilen einluden. Passend dazu elegante Damen und Herren im schicksten Zwirn, die unter vornehmen Sonnenschirmen lustwandelten.
Die Zeiten, in denen Parkanlagen Orte des Müßiggangs waren, scheinen jedoch vorbei zu sein. Heute wird da gegrillt und mit Buch oder Tablet auf der Wiese gelegen. Und für so manchen Großstädter ist der Park auch zum Büro geworden, mit Parkbänken als Bürostuhl. Den Kaffee im Pappbecher auf der Lehne abgestellt, wird hier gegoogelt, getippt, editiert.
Ein Bild, das auch im Kölner Volkspark anzutreffen ist, wenn auch seltener. Doch auch das stimmt: Der Park wird zum Fitnessstudio an der frischen Luft - Läufer und Nordic-Walker machten nur den Anfang, längst gehören Yoga- und Tai-Chi-Klassen, Boot Camp und Slacklining dazu. So wie im Berliner Park am Gleisdreieck.
Die "Deutschlandrundfahrt" dreht eine Runde durch städtische Parks, schaut sich um, blickt zurück und auch nach vorn. Spricht mit Menschen über ihre Parks und versucht herauszufinden, wie sich unsere Sehnsucht nach Natur verändert hat.