Im Wolfspelz
Die Rockband "Kategorie C - Hungrige Wölfe" entstammt dem Bremer Hooligan-Milieu. Sie besingt Fußball, Freundschaften, Gewaltexzesse. Ihre Mitglieder distanzieren sich von früheren Engagements in rechtsextremen Gruppen, denn sie wollen mit ihrer Musik kommerziell erfolgreich sein.
Politik ist bei "Kategorie C" jedoch allgegenwärtig - auch ohne verfassungsfeindliche Liedpassagen. Die Band erhebt die Wolfsgesellschaft zur Leitkultur: der Stärkere setzt sich durch, der Schwächere bleibt zurück. Bei vielen Fußballfans kommt "Kategorie C" gut an, ihr Platten- und Fanartikelverkauf ist lukrativ. Auf Konzertebene ist die Taktik der Verharmlosung gescheitert.
Die Band ist bei der Organisation von Veranstaltungen auf Neonazistrukturen und eine lange Geheimhaltung angewiesen. Ihre Fangemeinde verdeutlicht, wie die Grenzen zwischen Fußballfans, Hooligans, Rockern und Neonazis verschwimmen können. Viele jugendliche Fans und deren Eltern wissen nicht, mit wem sie es zu tun haben. So können sie durch vermeintlich harmlose Fußballmusik an rechtsextreme Strukturen herangeführt werden.
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Die Band ist bei der Organisation von Veranstaltungen auf Neonazistrukturen und eine lange Geheimhaltung angewiesen. Ihre Fangemeinde verdeutlicht, wie die Grenzen zwischen Fußballfans, Hooligans, Rockern und Neonazis verschwimmen können. Viele jugendliche Fans und deren Eltern wissen nicht, mit wem sie es zu tun haben. So können sie durch vermeintlich harmlose Fußballmusik an rechtsextreme Strukturen herangeführt werden.
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