Im Wunderland von Heroldsbach

Von Stefanie Müller-Frank |
Das fränkische Heroldsbach wäre gerne offizieller Wallfahrtsort - aber es darf nicht. Denn die Kirche erkennt sämtliche Wunder und Marienerscheinungen, die sich dort ereignet haben sollen, nicht als übernatürlich an.
In den Fünzigern exkommunizierte sie sogar all jene, die zum Beten nach Heroldsbach kamen. Das konnte den Pilgeransturm allerdings nicht stoppen. Im Gegenteil: Das Verbot radikalisierte die Anhänger und in Eigeninitiative bauten sie ihre Gebetsstätte immer weiter aus.

Die gibt es noch heute - und wirkt auf Außenstehende wie ein Märchenwald, in dem die Zeit stehen geblieben ist.

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